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Entwicklung und Perspektiven der Schulaufsicht - KOBRA ...

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großer Beratungsfirmen wie Ploenzke, Mummert <strong>und</strong> Partner <strong>und</strong> an<strong>der</strong>er bewarben,<br />

die Firma Köster, HCA, aus Münster als Beratungsfirma gewonnen. Es gelang<br />

dieser Firma, das Problem <strong>der</strong> durch hierarchische Erfahrungen geprägten<br />

Arbeitsabläufe <strong>und</strong> Verhaltensweisen von Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern <strong>der</strong><br />

Staatlichen Schulämter <strong>und</strong> <strong>der</strong> Abteilungen Kultus <strong>der</strong> Regierungspräsidien<br />

weitgehend zu lösen.<br />

Unterstützt wurde dieser Prozess durch die im Zusammenhang mit <strong>der</strong><br />

"teilautonomen" Schule entstandener Frage <strong>der</strong> Steuerung <strong>der</strong> Schulentwicklung.<br />

Dies betraf sowohl die Schulentwicklung <strong>der</strong> einzelnen Schule, hier insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong><br />

größeren Systeme, als auch die regionale Steuerungen durch Schulträger <strong>und</strong><br />

Staatliche Schulämter. Eine Reihe von Schulträgern hatte bereits Anfang <strong>der</strong><br />

neunziger Jahre begonnen, den Schulen Sachmittel (Lehrmittel, Schulreinigung,<br />

Heizung, Mobiliar) in die eigene Verantwortung zu übertragen. Mit dem Ausbau von<br />

Betreuungsangeboten <strong>und</strong> ganztägigen Angeboten erhielten Schulen auch von<br />

Landesseite Mittel zur eigenverantwortlichen Gestaltung dieser Angebote. Die<br />

Staatlichen Schulämter hatten mit dem neuen Schulgesetz den Auftrag, die<br />

Schulträger bei <strong>der</strong> Schulentwicklungsplanung zu beraten <strong>und</strong> die<br />

Schulentwicklungspläne dem Kultusministerium kommentiert vorzulegen. Dies betraf<br />

insbeson<strong>der</strong>e Schulstrukturentwicklungen, allerdings auch beson<strong>der</strong>e schulische<br />

Maßnahmen wie zum Beispiel die Einrichtung integrativer Klassen mit Behin<strong>der</strong>ten<br />

<strong>und</strong> Nichtbehin<strong>der</strong>ten, die ein erhöhtes Raumangebot benötigten.<br />

Diese Steuerungsdebatte <strong>der</strong> internen <strong>und</strong> <strong>der</strong> regionalen Schulentwicklung wurde<br />

unter Einbeziehung von Organisationsentwicklern aus <strong>der</strong> Wirtschaft o<strong>der</strong> von<br />

Unternehmensberatungen begleitet. Größere Schulsysteme wandten sich zum<br />

Beispiel an Unternehmen ihre Regionen, mit denen sie z. B. bei Betriebspraktika<br />

o<strong>der</strong> im Rahmen <strong>der</strong> Arbeitskreise "Schule <strong>und</strong> Wirtschaft " zusammenarbeiteten <strong>und</strong><br />

erhielten von dort für ihrer Organisationsentwicklung Beratung <strong>und</strong> Unterstützung.<br />

Für die Staatlichen Schulämter wurden gezielt Fortbildungsangebote zur<br />

Organisationsentwicklung eingerichtet. Im Rahmen <strong>der</strong> "Staatsmo<strong>der</strong>nisierung" baute<br />

das Innenministerium beson<strong>der</strong>e Fortbildungsangebote für die staatliche Verwaltung<br />

allgemein auf <strong>und</strong> erreichte damit, dass bereits auf <strong>der</strong> Ebene von Sachbearbeitung<br />

<strong>und</strong> Assistenzkräften eine entsprechende Qualifizierung einsetzen konnte.

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