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Entwicklung und Perspektiven der Schulaufsicht - KOBRA ...

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Bereitstellung, Schulen zu unterstützen <strong>und</strong> herauszufor<strong>der</strong>n, sind Bestandteil dieser<br />

Balance.<br />

Für die Inspektorate/<strong>Schulaufsicht</strong>sbehörden ergibt sich aus dem ESSE – Projekt,<br />

aber auch aus dem QPR-Projekt eine Reihe von Erkenntnissen bezogen auf die<br />

Steuerungsfrage <strong>der</strong> Bildungsverwaltungen im Qualitätsmanagement:<br />

Beide Projekte waren im deutschen Verständnis "<strong>Schulaufsicht</strong>sprojekte":<br />

In beiden Projekten wurden die Projektentwicklung <strong>und</strong> -steuerung durch<br />

<strong>Schulaufsicht</strong>sbeamte bzw. Inspektoren getragen. Die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Steuergruppen<br />

in beiden Projekten waren z.T. identisch.<br />

Im Verlauf des QPR-Projektes wurde deutlich, dass die Schulen in den regionalen<br />

Partnerschaften eine intensivere pädagogische Unterstützung benötigten, als dies<br />

vorher von <strong>der</strong> <strong>Schulaufsicht</strong> eingeschätzt wurde. Die Beratung in den Kollegien, die<br />

Projektbegleitung als Prozessbegleitung, insbeson<strong>der</strong>e die <strong>Entwicklung</strong> von<br />

regionalen o<strong>der</strong> schulinternen Fortbildungsangeboten konnte von den zuständigen<br />

<strong>Schulaufsicht</strong>sbeamten/Inspektoren allein nicht geleistet werden. Es wurde deshalb<br />

sehr rasch - orientiert an dem schottischen Unterstützungssystem - die Beauftragung<br />

von sog. "QDO' s" (quality development officer = " Schulentwicklungsberater „)<br />

vorgenommen.<br />

Es hatte sich vor allem herausgestellt, dass Schulen zwar sehr gern eigene<br />

Instrumente <strong>der</strong> Evaluation entwickeln <strong>und</strong> nutzen, dass aber dieser<br />

<strong>Entwicklung</strong>sprozess als sehr belastend empf<strong>und</strong>en wird. Außerdem entstanden<br />

dadurch keine o<strong>der</strong> nur marginal vergleichbare Ergebnisse. Ein gemeinsames<br />

Qualitätsverständnis im Sinne von gemeinsamen Qualitätsdefinitionen bedarf einer<br />

größeren Anstrengung beson<strong>der</strong>s dann, wenn Qualitätsstufen zwischen „sehr gut“<br />

<strong>und</strong> „mäßig“ festgelegt werden sollen. In dem schottischen Instrument „How good is<br />

our school?“ ist beispielhaft solche Definitionsarbeit <strong>und</strong> Selbstbindung <strong>der</strong><br />

Inspektion vorhanden.

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