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Entwicklung und Perspektiven der Schulaufsicht - KOBRA ...

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<strong>und</strong> 60er Jahren des vorigen Jahrh<strong>und</strong>erts mit den häufig Personen bezogenen<br />

Aktivitäten - zwangsläufig zu einer stärkeren Subjektivierung <strong>der</strong> Darstellung führen.<br />

Zurückgegriffen werden müsste voraussichtlich auf eine umfassende Auswertung<br />

pädagogischer Zeitschriften aber auch regionaler Archive (Heimatmuseen, lokale<br />

Zeitungsarchive etc.). Einzelne Ansätze dazu aus pädagogischen Zeitschriften <strong>der</strong><br />

50er Jahre des vorigen Jahrh<strong>und</strong>erts wurden in diese Arbeit exemplarisch<br />

aufgenommen <strong>und</strong> sollen die historischen Kontexte <strong>der</strong> Tätigkeit von<br />

<strong>Schulaufsicht</strong>sbeamten zeigen.<br />

Erste Untersuchungen zur <strong>Schulaufsicht</strong> von Rosenbusch (1974, 1994), Poschardt,<br />

Hopf, Nevermann, Richter (1980) in den 70er <strong>und</strong> 80er Jahren blieben lange Zeit die<br />

einzigen z. T. empirisch angelegten Arbeiten, die sich allerdings nicht konkret auf die<br />

hessische <strong>Entwicklung</strong> bezogen. Erst im Zusammenhang mit <strong>der</strong> „Schulautonomie-<br />

Debatte“ <strong>und</strong> den ersten rechtlichen Gr<strong>und</strong>lagen dazu (Bremen <strong>und</strong> Hessen 1990 –<br />

1992) wandte sich die Forschung <strong>der</strong> Steuerungsfunktionen in <strong>der</strong><br />

Bildungsverwaltung stärker zu (Rolff 1994, 1998, 2002 u. a.). Auf Hessen bezogen ist<br />

die umfangreiche Studie von Hepp <strong>und</strong> Weihnacht zur Frage <strong>der</strong> selbständigen<br />

Schule in Hessen im Zeitraum von 1991 bis 2000 <strong>und</strong> damit auch zu Fragen <strong>der</strong><br />

Steuerungsfunktion <strong>der</strong> <strong>Schulaufsicht</strong> bemerkenswert.<br />

Für einen großen Teil dieser Arbeit gilt, dass auf Hessen bezogene wissenschaftliche<br />

Sek<strong>und</strong>ärliteratur fehlt <strong>und</strong> deshalb Quellenerarbeitung (Gesetze, Verordnungen,<br />

Landtagsprotokolle, interne Papiere, soweit zugänglich) erfor<strong>der</strong>lich ist. Ein weiterer<br />

methodischer Weg ist die Einbeziehung subjektiver, reflektierter Kenntnisse <strong>und</strong><br />

Erfahrungen durch an <strong>der</strong> <strong>Entwicklung</strong> aktiv Beteiligter <strong>und</strong> Zeitzeugen in <strong>der</strong> Form<br />

von Experteninterviews. Dies gilt beson<strong>der</strong>s für den Zeitraum von 1965 bis heute.<br />

Durch die drei Interviewpartner, die an verantwortlichen Positionen <strong>der</strong><br />

Bildungsverwaltung<br />

- Franz Köller, im Kultusministerium seit 1972 u. a. verantwortlich für das Schulrecht<br />

- Klaus Tümmler als Vorsitzen<strong>der</strong> des Hauptpersonalrats <strong>der</strong> Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrer<br />

beim Hessischen Kultusminister in den 70er Jahren <strong>und</strong> später als Leiter <strong>der</strong><br />

Abteilung Kultus <strong>der</strong> neu geschaffenen Mittelbehörde in Gießen <strong>und</strong> als Leiter eines<br />

Staatlichen Schulamtes <strong>und</strong>

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