24.12.2012 Aufrufe

Entwicklung und Perspektiven der Schulaufsicht - KOBRA ...

Entwicklung und Perspektiven der Schulaufsicht - KOBRA ...

Entwicklung und Perspektiven der Schulaufsicht - KOBRA ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

143<br />

einzelne Schulämter übertragen mit allen Problemen, die es dabei gab Eine Gruppe<br />

von 8 Schulamtsleitern bzw. vergleichbaren Ämtern hätte aus meiner Sicht effektiv<br />

vom Kultusministerium betreut <strong>und</strong> gesteuert werden können. Aber eine Gruppe von<br />

15 Schulamtsleitern mit so unterschiedlichen Amtsgrößen ist eigentlich von<br />

Wiesbaden aus nur schwer zu steuern <strong>und</strong> zu koordinieren. Jedenfalls nicht mit den<br />

Instrumenten, die im Augenblick vorhanden sind. Bei dieser Auseinan<strong>der</strong>setzung um<br />

die Schulamtsreform wäre nach meiner Ansicht dann immer noch das bessere<br />

Modell gewesen: Son<strong>der</strong>behörden ja, aber 8 große <strong>und</strong> vergleichbare Ämter. An<br />

diese hätte man die Lehreraus- <strong>und</strong> Fortbildung andocken können. Ich habe das<br />

damals die „Häuser <strong>der</strong> Schulen“ genannt. Nicht pädagogische Häuser, das war<br />

damals etwas an<strong>der</strong>es, son<strong>der</strong>n„Häuser <strong>der</strong> Schulen“, also Häuser - Ämter, die<br />

zuständig sind für alle unterschiedlichen Bereiche, mit den Schulen zu tun haben,<br />

wobei die einzelnen Aspekte entwe<strong>der</strong> so verzahnt sind, dass es ein Amt wird o<strong>der</strong><br />

aber, dass es unter einem Dach die drei verschiedenen Einrichtungen gibt.“ 167<br />

Auf <strong>der</strong> politischen Ebene wurde die Entscheidung für den Vorschlag, 15 Staatlichen<br />

Schulämter vorzusehen, nicht nur von leitenden Beamten des Kultusministerium <strong>und</strong><br />

dem Minister Holzapfel (SPD) son<strong>der</strong>n auch von den GRÜNEN im Hessischen<br />

Landtag unterstützt. Letztlich war die Vorentscheidung vor <strong>der</strong> gesetzlichen<br />

Regelung aber von drei SPD-Ministern zu treffen: Finanzminister Starzacher,<br />

Innenminister Bökel <strong>und</strong> Kultusminister Holzapfel. Sie einigten sich in einer<br />

Ministererklärung auf die dann gesetzlich festgelegt neue Struktur <strong>der</strong><br />

Bildungsverwaltung.<br />

Eine wichtige Rolle spielte dabei die Beratungsstelle für Technologie-Beratung (TBS)<br />

des Deutschen Gewerkschaftsb<strong>und</strong>es, die mit den verschiedenen<br />

Personalratsgruppen die <strong>Entwicklung</strong> begleitete. 168 :<br />

„Kultus-, Innen- <strong>und</strong> Finanzminister sind sich einig, die Schulorganisation zu<br />

vereinfachen, Doppelarbeit zu vermeiden <strong>und</strong> die Verwaltung <strong>und</strong> einer<br />

Hierarchiestufe zu reduzieren. Die Regelverwaltung zwischen <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> Schulen<br />

167 Experteninterview AD a.D. Tümmler s. Anhang S. 279.<br />

168 Erklärung zur Reform <strong>der</strong> Schulverwaltung vom 21.2.1996 in: Schnell,H., <strong>Schulaufsicht</strong> in Hessen a.a.O S.<br />

11.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!