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Entwicklung und Perspektiven der Schulaufsicht - KOBRA ...

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landesweiten Abiturprüfungen verb<strong>und</strong>en. Trotzdem behaupteten alle Län<strong>der</strong>, eine<br />

Schulstrukturdebatte nicht führen zu wollen.<br />

Mit zwei von <strong>der</strong> B<strong>und</strong>-Län<strong>der</strong>-Kommission für Bildungsplanung (BLK)<br />

beschlossenen 5-Jahres-Programmen (Steigerung <strong>der</strong> Effizienz des mathematisch-<br />

naturwissenschaftlichen Unterrichts – SINUS als Konsequenz aus TIMSS <strong>und</strong><br />

Qualität in Schule QUIS als Begleitung zu den PISA-Untersuchungen ) reagierten<br />

die Län<strong>der</strong> gemeinsam mit dem B<strong>und</strong>. In Hessen wurde das SINUS-Projekt von <strong>der</strong><br />

Universität Kassel fe<strong>der</strong>führend betreut <strong>und</strong> in <strong>der</strong> Zwischenzeit bis zum Jahr 2005<br />

auf das gesamte Land ausgeweitet. Die Projektbeteiligung an QuIS reduzierte sich<br />

auf ein Steuerungsprojekt im Bereich des Staatlichen Schulamtes Frankfurt, über das<br />

später ausführlicher berichtet wird. Aufgr<strong>und</strong> des Regierungswechsels im Jahre 1999<br />

wurde das bereits ausgearbeitete Projekt zur Qualitätsentwicklung in Verbindung mit<br />

<strong>der</strong> regionalen Schulentwicklung nicht eingereicht.<br />

Nach dem die PISA-Ergebnisse <strong>der</strong> ersten Staffel ( Schwerpunkt: reading literacy )<br />

im Jahre 2000 aufzeigten, dass Deutschland im internationalen Län<strong>der</strong>vergleich<br />

wie<strong>der</strong>um unterdurchschnittlich abschnitt <strong>und</strong> im mathematisch-<br />

naturwissenschaftlichen Teil die TIMSS-Ergebnisse bestätigte, reagierte die<br />

Kultusministerkonferenz überraschend schnell mit einer Reihe von Beschlüssen, die<br />

sich einerseits an <strong>der</strong> so genannten Risikogruppe <strong>der</strong> Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />

(knapp 24% ) mit erheblichen Defiziten in Lesen <strong>und</strong> Leseverstehen/Schreiben<br />

orientierten (u. a. Einführung <strong>der</strong> sprachlichen Frühfor<strong>der</strong>ung bereits im<br />

Vorschulalter, sprachliche För<strong>der</strong>ung insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Migranten, verstärkte<br />

Einführung ganztägiger Betreuung) <strong>und</strong> <strong>der</strong> Einführung von Bildungsstandards für<br />

die Gr<strong>und</strong>schule <strong>und</strong> die Mittelstufen aller Schulformen. Bis zum Ende des Jahres<br />

2004 erfolgten in rascher Folge die Verabschiedungen dieser Bildungsstandards<br />

durch die Kultusministerkonferenz. 185<br />

Das B<strong>und</strong>esministerium für Bildung <strong>und</strong> Forschung beauftragte in Abstimmung mit<br />

<strong>der</strong> Kultusministerkonferenz eine Arbeitsgruppe "Internationale Vergleichsstudie"<br />

unter Fe<strong>der</strong>führung von Professor Dr. Klieme vom Deutschen Institut für<br />

Internationale pädagogische Forschung (DIPF) , die Erfolgsfaktoren <strong>der</strong> Län<strong>der</strong><br />

185 Die Beschlüsse <strong>der</strong> Kultusministerkonferenz sind im Internet unter www.kmk.de zu finden.

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