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Entwicklung und Perspektiven der Schulaufsicht - KOBRA ...

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I.: Schule als rechtsfähige Anstalt wie Privatschulen. Geht die <strong>Entwicklung</strong> in diese<br />

Richtung.<br />

K.: Nein. Die Schule als rechtsfähige Einrichtung wird nach meiner Überzeugung<br />

das System Schule überfor<strong>der</strong>n. Dis gilt nicht nur für die einzelne Schule, son<strong>der</strong>n<br />

auch für die Administrierung eines solchen Systems. Das ist rechtlich sehr<br />

kompliziert. Es berührt auch die Frage nach <strong>der</strong> Rechtsaufsicht. Die staatliche<br />

Verantwortung verlangt verfassungsrechtlich, dass die Schule in <strong>der</strong><br />

parlamentarischen Verantwortung steuerbar bleibt. Mit welchen Mitteln <strong>der</strong> fachlichen<br />

Aufsicht o<strong>der</strong> mit welchen neuen Steuerungsmitteln, die sich entwickeln <strong>und</strong> die ich<br />

nicht negativ sehe, dies auch geschieht. Das Gesamtsystem wird keinen Ansatz<br />

verkraften, in dem jede einzelne Einheit <strong>der</strong> 2000 Schulen eine unmittelbare<br />

rechtliche Eigenverantwortung haben wird.<br />

I.: Man geht den Weg über die Bildungsregionen.<br />

K.: Das ist etwas an<strong>der</strong>es. In <strong>der</strong> Bildungsregion sehe ich einen positiven Ansatz,<br />

den ich für Erfolg versprechen<strong>der</strong> halte als den Ansatz, <strong>Schulaufsicht</strong> in die<br />

kommunale Verwaltung zu integrieren. Eine Interessenbündelung in einer Region,<br />

die ein – zwischen beiden Partnern, Schule <strong>und</strong> Schulträger – auf den<br />

Ressourceneinsatz abgestimmtes Verfahren erlaubt, <strong>und</strong> eine regionalen<br />

Bedürfnissen eher angepasste gemeinsame Regionalplanung setzen für mich aber<br />

voraus, dass die staatliche regionale Einheit, das Staatliche Schulamt, eine höhere<br />

Gestaltungskompetenz erhält.<br />

I.: Über die Bildungsregionen werden wir uns noch einmal ausführlicher unterhalten,<br />

da ich ja in Rüsselsheim mitarbeite <strong>und</strong> dies beobachte, was da passiert, auch mit<br />

den Ausweitungen auf an<strong>der</strong>e Schulträger. Schon jetzt sind die <strong>Entwicklung</strong> so<br />

unterschiedlich <strong>und</strong> es scheint niemand da zu sein, <strong>der</strong> dies vernünftig begleitet <strong>und</strong><br />

steuert.<br />

K: Das ist das Problem, das auch in an<strong>der</strong>en Bereichen da ist. Aber ich sehe darin<br />

einen guten Ansatz. Die Frage ist nur, wie implementieren wir dieses Gebilde in

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