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Entwicklung und Perspektiven der Schulaufsicht - KOBRA ...

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die Staatlichen Schulämter landesweit engagiert haben in <strong>der</strong> Umsetzung. Ist das<br />

eine richtige Beobachtung, Können Sie das bestätigen?<br />

Sch.: Im Kreis Offenbach gab es ja nur För<strong>der</strong>stufe. Sie ist auch beibehalten worden.<br />

Das hat hier Tradition. Auch gegen Wi<strong>der</strong>stand. Das wäre ohne die <strong>Schulaufsicht</strong><br />

nicht gegangen. Wenn die gewackelt hätte, nachdem sich hier auch die<br />

Kreisregierung politisch gewandelt hatte, später dann auch mit absoluter CDU-<br />

Mehrheit, hätte sich das geän<strong>der</strong>t. Aber sie haben dies nicht getan. Die För<strong>der</strong>stufe<br />

gibt es seit 30 Jahren hier im Kreis. In Dreieich gibt es dies e För<strong>der</strong>stufe bereits 32<br />

Jahre. Es gab nie einen Plan, das zu än<strong>der</strong>n. Der Plan, wie im Rodgau drei<br />

Gesamtschulen <strong>und</strong> eine Oberstufe einzurichten, ist nicht umgesetzt worden, weil<br />

rechtliche Fehler gemacht wurden. Sonst gäbe es hier in Dreieich auch 3<br />

Gesamtschulen <strong>und</strong> eine Oberstufe. Das wäre heute sicher auch noch so, wenn es<br />

damals umgesetzt worden wäre. Ich glaube nicht, dass das einer zurückgeschraubt<br />

hätte.<br />

I.: Mit dem Regierungswechsel 1987 zur CDU/FDP wurde ja vieles<br />

zurückgeschraubt. Die freie Schulwahl (das so genannte Schulfreiheitsgesetz), <strong>der</strong><br />

Schulformbezug, erhielten wie<strong>der</strong> Priorität. Wie haben Sie an <strong>der</strong> Schule dabei die<br />

<strong>Schulaufsicht</strong> erlebt?<br />

Sch.: Damals relativ abwartend. Fast hilflos. Plötzlich waren die gr<strong>und</strong>ständigen<br />

Gymnasien wie<strong>der</strong> da. Da geriet das gesamte Gefüge <strong>der</strong> Schulentwicklung<br />

durcheinan<strong>der</strong>, weil sich die Eltern <strong>und</strong> dementsprechend die Schülerströme neu<br />

orientiert haben. Politisch waren die Schulträger mittlerweile auf <strong>der</strong> Seite <strong>der</strong><br />

Landesregierung, die haben das alles unterstützt. Da haben wir als Schulleiter ein<br />

klares Konzept vermisst aus <strong>der</strong> Sicht <strong>der</strong> staatlichen Behörde vor Ort, weil ein<br />

funktionierendes Schulsystem bestanden hat. Da gab es keine Schulkämpfe wie in<br />

an<strong>der</strong>en Regionen. Die Leute waren hier mit dem Schulangebot zufrieden. Das<br />

einzige Problem war das Oberstufenangebot, damals schon, weil sich die Gymnasien<br />

hier sehr auf ihre Kernaufgaben beschränkt haben <strong>und</strong> eine Riesenabwan<strong>der</strong>ung<br />

nach Frankfurt war, entlang <strong>der</strong> B<strong>und</strong>estrasse 3.

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