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Entwicklung und Perspektiven der Schulaufsicht - KOBRA ...

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Sch.: Ein Schulamt in dem Sinne wie wir das heute verstehen, haben wir in <strong>der</strong><br />

Schule so nicht wahrgenommen. Das lief alles ganz streng über den Schulleiter.<br />

Direkten Kontakt hatte ich einmal, da ging es damals um die Urk<strong>und</strong>e zur<br />

Verbeamtung, die ich dort abgeholt habe. Sonst hatte man nur Kontakt, wenn es um<br />

Sachkosten, Fahrtkosten ging, so etwas gab es früher .Da gab es den einen Herrn,<br />

den wir alle gut gekannt haben, weil er mit dem Geld zutun hatte. Damals gab es ja<br />

noch Fahrtkosten für Lehrer , wenn sie zu Dienstveranstaltungen fuhren. Aber es war<br />

nicht in dem Sinne von Beratung, Service, son<strong>der</strong>n, wenn man etwas wollte, ging<br />

man zu seinem Schulleiter. Der hat es dann irgendwie geregelt. In <strong>der</strong> Schule selber<br />

habe ich den Schulrat nur noch einmal gesehen, als <strong>der</strong> Schulleiter vorzeitig in<br />

Pension ging. An dem Tag war er mal in <strong>der</strong> Schule. Ansonsten haben wir den Herrn<br />

Köppler, so hieß er, nicht gesehen. Wahrgenommen haben wir ihn nur als<br />

Bedrohung, also dienstrechtlicher Art. Dann wurde er genannt. Es heiß so: “Dann<br />

geht es an die <strong>Schulaufsicht</strong>.“<br />

I: Als Beratungsfigur war <strong>der</strong> Herr Köppler nicht greifbar.<br />

Sch.: Nein, nein.<br />

I.: Für die Schule nicht, auch nicht für irgendwelche pädagogische Schulentwicklung?<br />

Sch.: Nein. Das haben wir intern diskutiert. Das lag aber auch daran, dass es ein<br />

relativ junges, schnell groß werdendes Kollegium war, <strong>und</strong> da waren einige fitte<br />

Leute drin, z. B in Konrektor, <strong>der</strong> später Rektor im Odenwalkkreis geworden ist, ein<br />

ganz toller Kerl. Das war aber mehr die zufällige Konstellation dieser Schule. Das<br />

war ganz eindeutig. Ich habe das im Kontakt mit meinen an<strong>der</strong>en Kollegen auch<br />

gemerkt. Die waren in Mühlheim an <strong>der</strong> Schule, da war so ein Knochen als<br />

Schulleiter, da gab es solche Diskussionen wie bei uns einfach nicht. Der war eine<br />

ganz starke Persönlichkeit als Schulleiter <strong>und</strong> damit war die Sache erledigt. Von<br />

Herrn Zirz, Rektor <strong>und</strong> Ausbildungsleiter, habe ich mehr gelernt. Er war Rektor an<br />

<strong>der</strong> Georg-Büchner-Schule in Jügesheim, <strong>und</strong> er hatte eine sehr mo<strong>der</strong>ne<br />

Schulverwaltung in seiner Schule eingerichtet. Wir haben ab <strong>und</strong> zu bei ihm in <strong>der</strong><br />

Schule getagt. Er war ein bisschen mein Mentor, ohne ihn hätte ich mich nicht als

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