Restitutionsbericht 2006 - Wien Museum

Die Wiener Restitutionskommission stellte in ihrer Sitzung vom 25. Oktober 2005 fest,
dass die auf Grund einer letztwilligen Verfügung zum Erben von Charlotte Politzer
berufene Person bisher keine Erbserklärung abgegeben hat (Beschluss des
zuständigen Bezirksgerichts vom 15. März 1996). Die Kommission kam deshalb zu dem
Ergebnis, dass zunächst die Stellung dieses präsumtiven Rechtsnachfolgers geklärt
werden müsse, ehe eine Empfehlung bezüglich der Ausfolgung der Uhren aus dem
ursprünglichen Eigentum von Emil Politzer abgegeben werden könne.
Notar Dr. Harald Wimmer, Mitglied der Wiener Restitutionskommission, erörterte die
Rechtslage mit dieser Person.
Diese hat im Frühjahr 2006 vor dem zuständigen Bezirksgericht die bedingte
Erbserklärung abgegeben.
Die Wiener Restitutionskommission wird deswegen ersucht, die Empfehlung
abzugeben, die Uhren aus dem ursprünglichen Eigentum von Emil Politzer an seine
Rechtsnachfolger auszufolgen; und zwar an den Sohn von Siegfried Politzer zu einem
Drittel, an den nun eingeantworteten Erben von Charlotte Politzer zu einem Drittel, an
die Tochter Ella Kaufmanns zu einem Sechstel und an den Wiener Primararzt,
Universalerbe der Ehefrau des verstorbenen Sohnes von Ella Kaufmann, zu einem
Sechstel.
Ergänzende Darstellung, Oktober 2006
Die Wiener Restitutionskommission nahm in der Sitzung vom 4. Juli 2006 zur Kenntnis,
dass der testamentarisch berufene Erbe nach Charlotte Politzer eine Erbserklärung
abgegeben hat und am 28. Juni 2006 vom zuständigen Bezirksgericht in ihren Nachlass
eingeantwortet worden ist. Die Kommission geangte einhellig zu der Ansicht, dass somit
die Rechtsnachfolge nach Emil Politzer zur Gänze geklärt ist.
Die Wiener Restitutionskommission beschloss daher einstimmig die Empfehlung, dass
die fünf Uhren aus dem Bestand des Uhrenmuseums der Stadt Wien an die
Rechtsnachfolger von Emil Politzer auszufolgen sind, und zwar: an den Sohn von
Siegfried Politzer und den nun eingeantworteten Erben von Charlotte Politzer zu je
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