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Restitutionsbericht 2006 - Wien Museum

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Da es von Josef Nigg viele Blumenstillleben und von der Galerie L. T. Neumann<br />

keinerlei Unterlagen gibt, ist eine eindeutige Identifizierung dieses Gemäldes bislang<br />

nicht möglich gewesen.<br />

Ergänzende Darstellung, Oktober 2005<br />

Die <strong>Wien</strong>er Restitutionskommission gelangte in der Sitzung vom 27. Oktober 2004<br />

einhellig zu der Ansicht, dass weitere Nachforschungen zur Provenienz des<br />

Blumenstilllebens von Josef Nigg notwendig sind. Die Kommission regte an, mit dem<br />

Bundesdenkmalamt über etwaige weitere Entwicklungen im Anschluß an die Anfrage<br />

Rücksprache zu halten und eventuell in einem weiteren Schritt mit dem Anfragesteller<br />

Kontakt aufzunehmen. Bislang ist eine eindeutige Identifizierung des Gemäldes nicht<br />

möglich gewesen, aber die Recherchen werden fortgesetzt.<br />

3. 9. 4. 3. Zusammenfassende Darstellung betreffend den Erwerb von Objekten<br />

aus der Kunsthandlung Oskar Hamel, <strong>Wien</strong> 8., Piaristengasse 11/14 durch die<br />

Städtischen Sammlungen, 8. Oktober 2004<br />

Der Kunsthändler Oskar Hamel, ein ehemals illegaler Nationalsozialist, der bereits 1933<br />

in die NSDAP eingetreten war, hat den Städtischen Sammlungen immer wieder<br />

Kunstgegenstände aus ausgeraubten jüdischen Wohnungen offeriert. Bei einigen dieser<br />

Objekte konnte festgestellt werden, dass sie aus dem ursprünglichen Eigentum von<br />

Richard Beer-Hofmann, der Familie Mautner und Gustav Pollak stammten. Zu diesen<br />

Fällen ergingen bereits eigene Berichte.<br />

Die Städtischen Sammlungen erwarben jedoch laut Inventarbuch im Zeitraum vom 15.<br />

Jänner 1939 bis zum 6. Februar 1942 weitere Kunstgegenstände von Oskar Hamel, bei<br />

denen sich die ursprünglichen Eigentümer nicht mehr feststellen lassen. Bei den I. N.<br />

59.897 bis 59.917, welche die Städtischen Sammlungen am 15. Jänner 1939 um<br />

insgesamt RM 600,-- erwarben, dürfte es sich um eine Sammlung gehandelt haben:<br />

I. N. 59.897 Aquarell, Georg Ferdinand Waldmüller, Weintrauben, 1826, sign. u.<br />

dat., 24 x 34 cm<br />

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