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Restitutionsbericht 2006 - Wien Museum

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Die Kommission hielt es nicht für zweckmäßig, Teilausfolgungen an die bereits<br />

festgestellten Rechtsnachfolger vorzunehmen.<br />

Die Museen der Stadt <strong>Wien</strong> bearbeiten derzeit unter anderem den Dorotheums-Katalog<br />

„Versteigerung von reichhaltigem Biedermeier-Mobiliar und Zubehör aus einem<br />

Biedermeier-Schlössel zu Pötzleinsdorf“ vom 9. und 10. Dezember 1938, um die<br />

Summe der Schätzwerte sowie die Zuschlagssummen zu ermitteln. Weiters wurden<br />

Aktenbestände der Israelitischen Kultusgemeinde und interne Dienstrundschreiben des<br />

Dorotheums gesichtet, die anlässlich der Präsentation der Studie von Stefan August<br />

Lütgenau, Alexander Schröck und Sonja Niederacher, Zwischen Staat und Wirtschaft.<br />

Das Dorotheum im Nationalsozialismus, <strong>Wien</strong> <strong>2006</strong>, dem ÖStA übergeben worden<br />

waren, um der Frage nachzugehen, welche Summen die Familie für die Flucht der<br />

einzelnen Mitglieder vor den Nationalsozialisten aus Österreich aufwenden musste bzw.<br />

ob die Familie über den Versteigerungserlös frei verfügen konnte.<br />

Die Museen der Stadt haben das Bankhaus „Merrill Lynch“ als Verwalterin des „Karl F.<br />

Mautner Irrevocable Trust, …“ zwecks Übermittlung der „Declaration of Trust“ von Karl<br />

Friedrich Mautner angeschrieben. Eine Antwort steht derzeit noch aus.<br />

Die 1930 geborene Tochter von Andreas Mautner aus erster Ehe übermittelte den<br />

Museen der Stadt <strong>Wien</strong> im September <strong>2006</strong> das Testament ihres Vaters. Andreas<br />

Mautner hat in diesem, am 20. August 1968 verfassten Testamant seine 2003 100jährig<br />

verstorbene zweite Ehefrau zu seiner Universalerbin bestimmt. Die Museen der Stadt<br />

<strong>Wien</strong> sind derzeit bemüht, mit dem in Florida lebenden Sohn der zweiten Ehefrau von<br />

Andreas Mautner aus erster Ehe Kontakt aufzunehmen, der möglicherweise<br />

Rechtsnachfolger nach seiner Mutter ist.<br />

Die Museen der Stadt <strong>Wien</strong> haben im August <strong>2006</strong> mithilfe des Österreichischen<br />

Generalkonsulats in New York bezüglich etwaiger Verlassenschaftsunterlagen von<br />

Gustav Breuer beim New York Surrogate’s Court angefragt. Da mit einer langen<br />

Bearbeitungszeit gerechnet werden muss, steht eine Antwort noch aus.<br />

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