Restitutionsbericht 2006 - Wien Museum

Antwort ist bisher ausgeblieben. Den Museen der Stadt Wien liegt lediglich ein
Schreiben einer Nichte vom 3. November 1981 vor, in dem sie dem Gericht erklärte,
das Erbe nach ihrem Onkel anzunehmen.
Deshalb haben die Museen der Stadt Wien auch den damaligen Testamentsvollstrecker
Adolphus G. Redleys am 23. Februar 2006 angeschrieben, der zwar keine Unterlagen
mehr über das Verlassenschaftsverfahren besitzt, wie er in einem früheren Schreiben
versicherte, dem Museum jedoch am 2. März eine von ihm unterfertigte Bestätigung
zukommen ließ, dass alle im Testament von Adolphus G. Redley genannten
Rechtsnachfolger auch tatsächlich in seinen Nachlass eingeantwortet worden sind und
sich kein Erbe seines Erbrechts entschlagen hat.
Die Museen der Stadt Wien ersuchen die Wiener Restitutionskommission, die
Erbenqualität der genannten Rechtsnachfolger zu überprüfen und gegebenenfalls die
Empfehlung abzugeben, das Gemälde aus dem ursprünglichen Eigentum von Adolphus
Redley
I. N. 60.861 Theodor Hörmann, Der alte Mehlmarkt im Winter, Öl/Lwd.,144 x 125 cm
Rahmen 187 x 170cm
an seinen in England lebenden Neffen, seine in England lebende Nichte, seine in
Deutschland lebende Nichte sowie an den Ehemann von deren Schwester auszufolgen.
Ergänzende Darstellung, Oktober 2006
Die Wiener Restitutionskommission hielt in der Sitzung vom 11. April 2006 die
Erbenqulität für ausreichend nachgewiesen und empfahl einhellig die Ausfolgung des
Gemäldes von Theodor Hörmann an die vier Rechtsnachfolger von Adolphus G. Redley
zu gleichen Teilen. Das Bild wurde am 3. November 2006 an die Vertreterin der Erben
ausgefolgt.
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