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Restitutionsbericht 2006 - Wien Museum

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Provenienzforschung und eine Objektdatenbank werden dadurch leichter zugänglich<br />

sein. Dies kann aber aus Zeit- und Kostengründen nicht bedeuten, wieder an den<br />

Anfang zurückzukehren und zehntausende Erwerbungen von neuem zu überprüfen.<br />

Bezüglich der laufenden Aktualisierungen der im Internet veröffentlichten Objektlisten<br />

wird der von Dr. Ingo Zechner unterbreitete Vorschlag aufgegriffen, auch bereits<br />

restituierte Kunstgegenstände mit einem diesbezüglichen Vermerk im Netz zu belassen,<br />

um vor allem für die Provenienzforscher anderer Häuser wichtige Informationen wie<br />

beispielsweise Hinweise auf den Rückseiten von Gemälden nicht verloren gehen zu<br />

lassen.<br />

Die von der Anlaufstelle der Israelitischen Kultusgemeinde <strong>Wien</strong> im<br />

„Maßnahmenkatalog“ vorgeschlagene Verlinkung der von den Museen der Stadt <strong>Wien</strong><br />

im Internet veröffentlichten Objektlisten (Vugesta, Fargel, Dorotheum, Kunsthandel etc.,<br />

öffentliche Stellen) mit Onlinemedien, um allenfalls noch vorhandene Rechtsnachfolger<br />

ausfindig zu machen und ihnen Gelegenheit zur Geltendmachung ihrer Ansprüche zu<br />

geben, wurde im Spätsommer 2005 durchgeführt.<br />

Weil davon ausgegangen werden muss, dass viele Betroffene aufgrund ihres Alters<br />

oder aus anderen Gründen nicht in der Lage sind, das Internet zu benützen, hat die<br />

Anlaufstelle der Israelitischen Kultusgemeinde <strong>Wien</strong> in ihrem „Maßnahmenkatalog“<br />

angeregt, eine Printversion in Form eines Kataloges mit farbigen Abbildungen auf Basis<br />

der Onlinedatenbank herauszugeben. Hiezu hat Mag. Hannah Lessing in der Sitzung<br />

der <strong>Wien</strong>er Restitutionskommission am 21. Juni 2005 mitgeteilt, dass seitens des<br />

Nationalfonds geplant sei, einen Katalog mit bildlichen Darstellungen der Objekte<br />

genügend lange vor deren Verwertung herauszugeben, um ihn beispielsweise bei<br />

internationalen Informationsveranstaltungen aufzulegen. Das Bildmaterial dieses<br />

Kataloges, das sich für die Museen der Stadt <strong>Wien</strong> aus den für die Kunstdatenbank<br />

ausgewählten Fotos zusammensetzt, wird in der Folge die Grundlage für den<br />

Auktionskatalog sein.<br />

Die Museen der Stadt <strong>Wien</strong> sind bereits dazu übergegangen, bei der Verwendung von<br />

Objekten, die in der NS-Zeit vom Dorotheum, aus dem sonstigen Kunsthandel oder aus<br />

Antiquariaten sowie von öffentlichen Stellen erworben wurden, in Ausstellungen und<br />

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