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Restitutionsbericht 2006 - Wien Museum

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um ein restitutionsfähiges Objekt handelt, das an die bereits bekannten<br />

Rechtsnachfolger von Dr. Heinrich Rieger auszufolgen ist. Da Dr. Heinrich Rieger, wie<br />

er selbst in seiner Vermögensanmeldung angegeben hat, hauptsächlich<br />

zeitgenössische Künstler gesammelt hat und sich in seiner Sammlung auch Werke von<br />

Gustav Klimt befunden haben, könne angenommen werden, dass Rieger die<br />

Kreidezeichnung nicht verkauft hat, sondern dass sie ihm entzogen wurde.<br />

Bis Frühjahr <strong>2006</strong> verhandelten die Israelitische Kultusgemeinde <strong>Wien</strong> als Vertreterin<br />

der in Amsterdam lebenden Enkelin von Dr. Heinrich Rieger und der in New York<br />

ansässige Rechtsvertreter des letzen noch lebenden Trustees des Robert Rieger Trusts<br />

über die Ausfolgemodalitäten bezüglich der vier Gemälde und der Klimt-Zeichnung<br />

sowie über deren Verwertung. Diese Verhandlungen konnten erfolgreich abgeschlossen<br />

werden.<br />

Seit 15. Dezember 2005 fungiert der in New York ansässige Rechtsvertreter als Trustee<br />

des Robert Rieger Trusts.<br />

Aus der ehemaligen Sammlung Dr. Heinrich Rieger wurden am 13. April <strong>2006</strong> von den<br />

Museen der Stadt <strong>Wien</strong> an eine Bevollmächtigte der Rechtsnachfolger von Dr. Heinrich<br />

Rieger zwei Kunstobjekte<br />

I. N. 71.507 Zeichnung, Gustav Klimt, Studie zum Universitätsfresko Die<br />

Medizin, voll bezeichnet, nicht dat., Bleistift/Papier, Bl. 43 x 29 cm<br />

I. N. 93.398 Gemälde, Josef Dobrowsky, Kampf, 1918, monogrammiert u. dat.,<br />

Tempera/Sperrholz, 109 x 118, Rahmen 127 x 131 cm<br />

und am 14. Juli <strong>2006</strong> zwei weitere Objekte restituiert:<br />

I. N. 93.396 Gemälde, Gottlieb Theodor Kempf v. Hartenkampf, Atelier des<br />

Künstlers, sign., nicht dat., Öl/Holz, 71 x 49 cm, Holzrahmen braun<br />

87 x 63 cm<br />

I. N. 93.399 Gemälde, Sergius Pauser, Porträt Lisl Goldarbeiter, sign., nicht<br />

dat., Öl/Lwd., 59,5 x 45,3 cm, Rahmen 77,5 x 65 cm<br />

Diese beiden Objekte wurden von den Museen der Stadt <strong>Wien</strong> im Oktober <strong>2006</strong> um<br />

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