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Restitutionsbericht 2006 - Wien Museum

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Die Provenienzforschung der Museen der Stadt <strong>Wien</strong> beschränkt sich aber keineswegs<br />

nur auf österreichische Archive, Behörden und Gerichte (Grundbuchs- und<br />

Verlassenschaftsabteilungen der Bezirksgerichte; Handelsregister des Handels-<br />

gerichtes <strong>Wien</strong>).<br />

Abgesehen von unzähligen Anfragen an Institutionen und Personen auf bislang vier<br />

Kontinenten, die sich vorwiegend im Zuge der Erbensuche ergeben haben, dienten<br />

auch Archivreisen - Bundesarchiv Berlin-Lichterfelde im Herbst 2000 und Sommer<br />

2001, Bundesarchiv Koblenz im Sommer 2001 und National Archives II, College Park,<br />

Maryland, im Sommer 2000 – und die Teilname an nationalen sowie internationalen<br />

Tagungen dem Erfahrungsaustausch und der Zusammenarbeit mit ausländischen<br />

Fachleuten wie der bereits erwähnten Anne Webber von der Commission for Looted<br />

Art in Europe, London, Dr. Michael Franz, dem Leiter der Koordinierungsstelle für<br />

Kulturgutverluste in Magdeburg, Dr. Esther Tisa-Francini und Dr. Anja Heuss, die beide<br />

u. a. für die „Unabhängige Expertenkommission Schweiz – Zweiter Weltkrieg“ tätig<br />

waren, und Lucian J. Simmons von Sotheby´s, London.<br />

Der damalige Direktor der Museen der Stadt <strong>Wien</strong>, HR Dr. Günter Düriegl, nahm im<br />

Oktober 2000 am „International Forum on Holocaust Era Looted Cultural Assets“ in<br />

Vilnius teil.<br />

Dr. Peter Eppel reiste im März 2001 nach Berlin, um sich dort mit den führenden<br />

Fachleuten der Bundesrepublik Deutschland über Provenienzforschung zu beraten und<br />

beteiligte sich im März 2002 in Hamburg an den Diskussionen, die im Rahmen der<br />

internationalen Tagung „Die eigene Geschichte – Provenienzforschung an deutschen<br />

Kunstmuseen im internationalen Vergleich“ stattfanden.<br />

In Österreich nahmen Dr. Peter Eppel und MMag. Dr. Michael Wladika beispielsweise<br />

an einem vom <strong>Wien</strong>er <strong>Museum</strong> Kaiserliches Hofmobiliendepot im Rahmen der<br />

Ausstellung „Inventarisiert. Enteignung von Möbeln aus jüdischem Besitz“<br />

veranstalteten Symposium (19. November 2000), an der von der MA 9 veranstalteten<br />

internationalen Tagung „Raub und Restitution in Bibliotheken“ (23. - 24. April 2003), am<br />

6. Österreichischen Zeitgeschichtetag in Salzburg (28. September - 1. Oktober 2003),<br />

wo Kunstraub ein zentrales Thema war, an einer einschlägigen Veranstaltung über den<br />

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