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Restitutionsbericht 2006 - Wien Museum

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Ergänzende Darstellung, Oktober <strong>2006</strong><br />

Bezüglich der Ankäufe der Städtischen Sammlungen aus dem Kunsthandel und von<br />

Antiquariaten stellte die <strong>Wien</strong>er Restitutionskommission in der Sitzung vom 27. Oktober<br />

2004 ganz allgemein fest, dass sie das Datum der Erwerbung zwischen dem 13. März<br />

1938 und dem 8. Mai 1945 als einziges Indiz für eine Entziehung nicht für ausreichend<br />

hält, um eine Restitutionsfähigkeit anzunehmen.<br />

Die <strong>Wien</strong>er Restitutionskommission empfahl jedoch, die Liste mit den Erwerbungen aus<br />

dem Kunsthandel und von Antiquariaten auch nach Abschluss der Tätigkeit der<br />

Kommission im Internet zu belassen. Seit Oktober <strong>2006</strong> sind die Objekte auf der Liste<br />

der Erwerbungen aus dem sonstigen Kunsthandel und Antiquariaten auch auf der<br />

Kunstdatenbank des Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des<br />

Nationalsozialismus unter www.kunstrestitution.at abrufbar.<br />

3. 9. 5. Widmungen von öffentlichen Stellen<br />

Seit 25. September 2003 veröffentlichen die Museen der Stadt <strong>Wien</strong> auf ihrer<br />

Homepage eine Objektliste mit Beschreibungen jener von den Städtischen<br />

Sammlungen in der NS-Zeit von öffentlichen Stellen erworbenen 14 Objekte, deren<br />

Eigentümer zum Zeitpunkt der NS Machtübernahme im März 1938 bis dahin nicht<br />

zweifelsfrei festgestellt werden konnten.<br />

Bei den Zuweisungen, die in der NS-Zeit von öffentlichen Stellen an die Städtischen<br />

Sammlungen erfolgten, handelte es sich um unentgeltliche Transaktionen, die fast gar<br />

nicht dokumentiert sind, sodass nur zwei dieser Fälle mittlerweile einer Klärung<br />

zugeführt werden konnten:<br />

Über die Zuweisung von Plänen und einer Büste aus dem ursprünglichen Eigentum des<br />

Israelitischen Blindeninstitutes Hohe Warte durch die „Gemeindeverwaltung des<br />

Reichsgaues <strong>Wien</strong>, Hauptabteilung G, Bauwesen“ und „Hauptabteilung E,<br />

Gesundheitswesen“ an die Städtischen Sammlungen erging ein Bericht an die <strong>Wien</strong>er<br />

Restitutionskommission, und diese hat in ihrer Sitzung vom 2. Oktober 2003 die<br />

Rückstellung an die IKG <strong>Wien</strong> empfohlen. Eine Teilrestitution an einen Vertreter der<br />

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