07.03.2013 Aufrufe

Restitutionsbericht 2006 - Wien Museum

Restitutionsbericht 2006 - Wien Museum

Restitutionsbericht 2006 - Wien Museum

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

68.793 Zeitungsausschnitt, Die Brandstätte in Trümmern, 30 x 24,5 cm, mit<br />

Stempel: „Sammlung Dr. Fiala“<br />

68.794 Zeitungsausschnitt, Börseplatz, Die alte Militär-Verpflegs-Bäckerei, 30 x 24<br />

cm, mit Stempel: „Sammlung Dr. Fiala“<br />

68.795 Zeitungsausschnitt, Der Salzgries wie er noch steht, 26 x 24,5 cm, mit<br />

Stempel: „Sammlung Dr. Fiala“<br />

68.796 Zeitungsausschnitt, Das Krowotenhaus in der Schleifmühlgasse, 28,5 x 24,5<br />

cm,<br />

mit Stempel: „Sammlung Dr. Fiala“<br />

68.797 Zeitungsausschnitt, Bahngasse, Ein <strong>Wien</strong>er Mütterhaus, 16,5 x 16 cm<br />

68.798 Zeitungsausschnitt, Mölkerbastei, Ein Wohnhaus Beethovens, 28 x 23 cm,<br />

mit Stempel: „Sammlung Dr. Fiala“<br />

68.799 Zeitungsausschnitte, Wo unsere großen Musiker gewohnt, 3 Blätter, 20 x 29<br />

cm bzw. 23 x 36 cm<br />

Eine Suche nach Unterlagen über den Namen Dr. Fiala im Österreichischen<br />

Staatsarchiv (Bestände der Vermögensverkehrsstelle, der Vugesta, der<br />

Finanzlandesdirektion <strong>Wien</strong>, des „Hilfsfonds“, „Abgeltungsfonds“ und der<br />

„Sammelstellen“) verlief negativ.<br />

Wie aus einem Aktenbestand des Bundesdenkmalamtes hervorgeht, trat Dr. Erich Fiala<br />

in der NS-Zeit als „Galeriedirektor“ der Schwechater Brauerei AG auf und wickelte<br />

Kunstgeschäfte ab. Daneben dürfte er auch auf eigene Rechnung als Kunsthändler<br />

tätig gewesen sein.<br />

Wie aus den Akten hervorgeht, scheinen ihm Anfragen des Bundesdenkmalamts nach<br />

1945, welche Kunstgegenstände er während der NS-Zeit in das Dorotheum zu<br />

Versteigerungen eingebracht hatte, sehr unangenehm gewesen zu sein, weil vieles<br />

darauf hindeutet, dass diese aus ehemals jüdischem Besitz stammten. Dr. Erich Fiala<br />

beantworte diesbezügliche Fragen sehr zögerlich und berief sich bei der Datierung<br />

mehrmals auf „Irrtümer“ des Dorotheums.<br />

Es ist anzunehmen, dass es sich bei dem Kunsthändler Dr. Erich Fiala sowie dem<br />

Kunstsammler auf dem Stempel „Dr. Fiala“ um ein und dieselbe Person handelt, und<br />

dass Fiala keineswegs von den Nationalsozialisten verfolgt wurde.<br />

241

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!