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Restitutionsbericht 2006 - Wien Museum

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Von der Tochter Helene Frieders gibt es derzeit noch keine konkreten Spuren.<br />

Die <strong>Wien</strong>er Restitutionskommission gelangte in der Sitzung vom 7. September 2004<br />

einhellig zu der Ansicht, dass weitere Nachforschungen erforderlich sind, um<br />

festzustellen, ob die von den Städtischen Sammlungen erworbenen Objekte tatsächlich<br />

aus der Sammlung des am 19. März 1877 geborenen Otto Jahn stammen bzw. ob es<br />

sich um restitutionsfähige Objekte handelt. Insbesondere regte die Kommission an, der<br />

Frage nachzugehen, ob Otto Jahn, der als Ober-Rechnungsrat bei der Stadt <strong>Wien</strong><br />

beschäftigt war und sich 1938 im Ruhestand befand, während der NS-Zeit wegen<br />

seiner jüdischen Ehefrau Pensionskürzungen hinnehmen musste.<br />

Der im <strong>Wien</strong>er Stadt- und Landesarchiv eingesehene Personalakt Otto Jahns liefert<br />

keinerlei Anhaltspunkte dafür, dass Otto Jahn oder seine Ehefrau Verfolgungen durch<br />

das NS-Regime ausgesetzt gewesen wären. Pensionskürzungen sind nicht feststellbar.<br />

Es muss im Gegenteil angenommen werden, dass Otto Jahn während der NS-Zeit<br />

Tätigkeiten verrichtet hat (Blockwart des RLB etc.), zu denen ein NS-Verfolgter nicht<br />

herangezogen worden wäre.<br />

Auszug aus dem Dokumentationsteil des Berichtes vom 23. August 2004<br />

betreffend den Erwerb von Objekten aus der Sammlung Otto Jahn durch die<br />

Städtischen Sammlungen<br />

MA 10/102/40<br />

Direktion der Städtischen Sammlungen, Aktenvermerk, 5. 2. 1940:<br />

„Dorotheum, <strong>Wien</strong> 1., Dorotheergasse 17, Katalog der 148. Großen Auktion im Franz<br />

Josef-Saal. ... Versteigerung: 1. – 3. 2. 1940. ...<br />

Am 2. und 3. Auktionstag wurden folgende Nummern angekauft: ...<br />

I. N. 65.970 Kat. Nr. 680 Zach, <strong>Wien</strong>erwaldlandschaft RM 100,-- ...<br />

RM 1.293,60 ...“<br />

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