Restitutionsbericht 2006 - Wien Museum
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ad 5.) Karl Pollak<br />
Karl Pollak, Bruder von Stella Szamek und Neffe von Albert Pollak, wurde am 3. August<br />
1903 geboren. Bisher konnte lediglich in Erfahrung gebracht werden, dass er sich am<br />
10. November 1932 nach Leipzig abgemeldet hat und, wie aus dem<br />
Verlassenschaftsakt von Albert Pollak hervorgeht, im Jahr 1947 in 4 Rue Nationale,<br />
Roubaix, Frankreich, wohnhaft war. Karl Pollak war laut Verlassenschaftsakt von<br />
Heinrich Pollak im Juni 1966 als Charles Pollak in 45 Rue Dalsace, Roubaix, wohnhaft.<br />
Die Erben von Karl Pollak konnten bisher trotz jahrelanger ausführlicher Recherchen in<br />
in- und ausländischen Archiven nicht ausfindig gemacht werden.<br />
Den Museen der Stadt <strong>Wien</strong> und der Anlaufstelle der IKG-<strong>Wien</strong> ist es trotz zahlreicher<br />
Anfragen an österreichische Behörden (Pensionsversicherungsanstalt – PVA, MA 15 –<br />
Opferfürsorge, MA 61 – Staatsbürgerschafts- und Personenstandsangelegenheiten, MA<br />
62 – Meldearchiv), ausführlicher Recherchen in zahlreichen österreichischen Archiven<br />
(Österreichisches Staatsarchiv, <strong>Wien</strong>er Stadt- und Landesarchiv, Archiv des<br />
Bundesdenkmalamtes, Archiv der IKG-<strong>Wien</strong>, Archiv des Dokumentationsarchivs des<br />
österreichischen Widerstands) und in den jeweiligen Emigrationsländern Argentinien<br />
und Frankreich mit Hilfe der dort ansässigen österreichischen Auslandsvertretungen<br />
nicht gelungen, Rechtsnachfolger zu den zwei Erblinien nach Helene Bruckner / Dr.<br />
Kurt Bruckner-Philipp und Karl Pollak ausfindig zu machen.<br />
Da es sowohl in Argentinien als auch in Frankreich weder ein Meldegesetz gibt, noch<br />
der Nachlass einer verstorbenen Person verpflichtend vor einem zuständigen<br />
Nachlassgericht abgehandelt werden muss, ist eine systematische Suche nach den<br />
Erben von Helene Bruckner / Dr. Kurt Bruckner-Philipp und Karl Pollak nicht möglich.<br />
Auf Veranlassung von Mag. Monika Wulz von der Anlaufstelle der IKG-<strong>Wien</strong> hat Mag.<br />
Georg Zehetner von der österreichischen Botschaft in Paris ein Schreiben an alle 40<br />
Personen mit dem Namen Pollak verschickt, die im französischen Telefonbuch vermerkt<br />
sind. Zweck dieser Aussendung war, eventuelle Verwandte von Karl Pollak, die heute<br />
noch in Frankreich leben, ausfindig zu machen. Es gab keine einzige Rückmeldung.<br />
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