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Restitutionsbericht 2006 - Wien Museum

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Theresia (1837-1907) heiratete Eduard Hirschler (1828-1891), den Gründer der<br />

Kunsthandlung „E. Hirschler & Com.“. Die zweite Tochter Hermine (1841-?) heiratete<br />

Simon Waldstein (1837-1902), und der Sohn Alfred Seligmann (1848-1934) heiratete<br />

Sofie Kulka (1862-1934). Aus allen drei Ehen stammen Kinder, die 1938 in <strong>Wien</strong> lebten.<br />

In „Recht als Unrecht“, dem Verzeichnis der Akten der Vermögensverkehrsstelle von<br />

Kucera/Steiner, und auch in der Sammelstellenkartei der Vermögensanmeldungen<br />

konnten 19 Personen mit dem Zunamen Hirschler festgestellt werden. Die Suche nach<br />

Unterlagen über diese 19 Namen beim Matrikenamt der Israelitischen Kultusgemeinde,<br />

beim Bundesdenkmalamt, beim Handelsgericht, im Österreichischen Staatsarchiv<br />

(Bestände der Vermögensverkehrsstelle, der Finanzlandesdirektion <strong>Wien</strong>, des<br />

„Hilfsfonds“, „Abgeltungsfonds“ und der „Sammelstellen“) und im <strong>Wien</strong>er Stadt- und<br />

Landesarchiv (Bestände der VE-VA Anmeldung entzogener Vermögen, der<br />

Bezirksgerichte Döbling und Innere Stadt) verlief negativ.<br />

Besonderes Augenmerk wurde auf die Familien der Kinder von Charlotte Seligmann<br />

(Hirschler, Seligmann, Waldstein) gelegt, weil es sich beim Porträt von Charlotte<br />

Seligmann wahrscheinlich um ein Familienbild anlässlich der Hochzeit im Jahr 1836<br />

handelt. Dennoch konnten keine eindeutigen Informationen über die Besitzer des<br />

Porträts im Jahr 1938 ermittelt werden.<br />

Im Rahmen der Recherchen wurde u. a. Hinweisen über eine Schenkung von<br />

Gemälden und Dokumenten von Rudolf Hirschler, dem Sohn von Eduard Hirschler, an<br />

das Jüdische <strong>Museum</strong> <strong>Wien</strong> im Jahr 1930 nachgegangen. Das Porträt von Charlotte<br />

Seligmann befand sich nicht darunter. Teile der Gemälde der „Kunsthandlung E.<br />

Hirschler & Com“ befanden sich 1938 im Kunstverlag Wolfrum zum „kommissarischen<br />

Verkauf“. Eine telefonische Anfrage bei Herrn Wolfrum am 8. April 2004 ergab lediglich,<br />

dass dieser über keine einschlägigen Aufzeichnungen verfügt.<br />

Darüber hinaus erwarben die Städtischen Sammlungen ebenfalls am 14. März 1944<br />

vom „Kunstauktionshaus Kärntnerstrasse“, <strong>Wien</strong> 1, Kärntnerstrasse 4, um RM 200,- das<br />

Porträt „Max Seligmann“ des Malers Alexander Clarot:<br />

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