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Restitutionsbericht 2006 - Wien Museum

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verpflichteten sich darin, alle noch vorhandenen Gegenstände aus der Sammlung<br />

Albert Pollak an einen Bevollmächtigten der Erben, Alberts Bruder Heinrich Pollak,<br />

auszufolgen.<br />

Heinrich Pollak bestätigte deren Übernahme am 7. Februar 1950.<br />

Die nachfolgend angeführten drei Objekte wurden damals anscheinend irrtümlich zu<br />

den Kriegsverlusten gezählt, waren aber ebenfalls in der NS-Zeit beschlagnahmt und<br />

unentgeltlich den Städtischen Sammlungen zugewiesen worden:<br />

I. N. 70.717 Miniatur, Johann Ender, Porträt Gräfin Apponiy, auf Papier, 14 x 11<br />

cm<br />

I. N. 70.748/ Porzellan, Schale mit Untertasse, um 1790, <strong>Wien</strong>er Blaumarke,<br />

1, 2 Schale zylinderförmig, mit vergoldetem, eckigem Henkel, Fond<br />

dunkelbraun, Dekor mattgold, weißer Rand mit goldenen<br />

Rankenornamenten, Untertasse ebenso, in der Mitte konzentrische<br />

Ringe um einen Stern, Schale H: 5,9 cm, Dm.: 6,1 cm, Untertasse H:<br />

2,6 cm, Dm.: 13,1 cm<br />

I. N. 70.760 Glasbecher, in der Art des Kothgasser, um 1810, ganz vergoldet, am<br />

Fuß ringsum Einkerbungen, Boden (mit geschliffenem Stern) gelb<br />

gestrichen, vorne viereckiges Bildfeld in gelber Umrahmung mit der<br />

Ansicht von St. Stephan, bez.: L’eglise de St: Etienne á Viene; H: 11<br />

cm, oberer Dm.: 8,4 cm<br />

Der vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur gemäß § 3 des<br />

Bundesgesetzes vom 4. Dezember 1998, BGBl. I 181, eingesetzte Beirat gab mit<br />

Beschluss vom Jänner 2001 die Empfehlung ab, Kunstobjekte aus der Sammlung<br />

Albert Pollak an dessen Rechtsnachfolger auszufolgen und hat den Museen der Stadt<br />

<strong>Wien</strong> zugesagt, diese nach Feststellung der Rechtsnachfolger von Albert Pollak<br />

entsprechend zu informieren.<br />

Die <strong>Wien</strong>er Restitutionskommission gelangte in ihrer Sitzung vom 2. September 2003<br />

einhellig zu der Ansicht, dass es sich bei den drei oben angeführten<br />

Kunstgegenständen aus der ursprünglichen Sammlung Albert Pollak um<br />

restitutionsfähige Objekte handelt, die an die Rechtsnachfolger von Albert Pollak<br />

auszufolgen sind.<br />

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