Restitutionsbericht 2006 - Wien Museum
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Adele Duschnitz neben Wally Strakosch-Feldringen noch eine zweite Tochter hatte, die<br />
am 2. November 1882 geborene Ana oder Anna Minich.<br />
Ana/Anna Minich, geb. Duschnitz, geboren am 12. Jänner 1876, starb am 25. Oktober<br />
1962 in London. Anne Webber hat den Museen der Stadt <strong>Wien</strong> im September <strong>2006</strong> die<br />
Sterbeurkunde von Ana/Anna Minich zukommen lassen. Ana/Anna Minich hinterließ<br />
einen Ehemann, Emil Erich Minich, geboren am 12. Jänner 1876 in<br />
Temesvar/Rumänien, und zwei Töchter, von denen die ältere Tochter, Herha Minich,<br />
vor 1971 ledig und kinderlos in den USA starb. Neuesten Informationen zufolge soll sie<br />
völlig verarmt im Bundesstaat New York gestorben sein, ohne ein Testament zu<br />
hinterlassen.<br />
Die jüngere Tochter, Dorothea Johanna Minich, geboren am 12. April 1920 in <strong>Wien</strong>,<br />
starb laut dem „District Probate Registry“ zwischen dem 28. Juli und 2. August 1982<br />
ledig und kinderlos in London. Sie setzte in ihrem Testament drei Frauen zu ihren<br />
Rechtsnachfolgerinnen ein. Anne Webber hat den Museen der Stadt <strong>Wien</strong> im Oktober<br />
2005 die Adresse einer dieser Damen übermittelt. Nachdem die an diese Adresse<br />
gerichteten Schreiben der Museen der Stadt <strong>Wien</strong> zunächst unbeantwortet geblieben<br />
waren, langte im Jänner <strong>2006</strong> das Schreiben einer in der Nähe von London ansässigen<br />
Rechtsanwaltskanzlei mit der Mitteilung ein, dass die Dame am 27. Juni 2005 93jährig<br />
verstorben sei.<br />
Die dem Schreiben beigefügten Unterlagen enthalten nicht nur die Namen der<br />
Testamentsexekutoren, sondern auch den Hinweis auf eine in Frankreich lebende<br />
Nichte der Verstorbenen. Diese hat den Museen der Stadt <strong>Wien</strong> im März <strong>2006</strong> einen<br />
weitverzweigten Stammbaum der Familie Duschnitz/Minich/Strakosch-Feldringen<br />
zukommen lassen, kann aber sonst keine weiteren Auskünfte geben. Vor allem die<br />
Namen der beiden Frauen, die Dorothea Minich gemeinsam mit ihrer Tante als<br />
Erbinnen eingesetzt hatte, sind ihr gänzlich unbekannt. Sie finden sich auch nicht im<br />
Familienstammbaum.<br />
Im September <strong>2006</strong> übermittelte Anne Webber den Museen der Stadt <strong>Wien</strong> das am 22.<br />
Mai 1981 verfasste Testament von Dorothea Johanna Minich. Anhand dieses<br />
Testaments konnten nun auch die Adressen der beiden anderen Frauen ausfindig<br />
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