Restitutionsbericht 2006 - Wien Museum

Aus dem „First and Final Account and Report of Co-Executors and Petition for its
Settlement, for Allowance of Executor’s Commissions and Attorney’s Fees, and for Final
Distribution and for Distribution to Testamentary Trust” der Rechtsanwaltskanzlei
“Weinberg, Zipser, Arbiter, Heller & Quinn”, Los Angeles, an den “Superior Court of the
State of California for the County of Los Angeles” vom 18. Juli 1986 geht hervor, dass
Edith Fischel in ihrem am 14. März 1985 verfassten Testament verfügte, dass je ein
Siebtel ihres Nachlasses unter ihre beiden Töchter und Erbinnen zur Verteilung
kommen sollte. Bezüglich des restlichen Anteils von fünf Siebtel verfügte Edith Fischel,
dass dieser an die beiden Testamentsexekutoren als Treuhänder für ihre fünf
Enkelkinder zur Verteilung übergeben werden sollte.
Das Testament Edith Fischels wurde am 14. Juni 1985 gerichtlich anerkannt und ihr
Nachlass eingeantwortet. Laut Auskunft des Sprechers der Erbengemeinschaft
befinden sich alle Erben am Leben.
Es erscheint daher angebracht, das Gemälde aus dem ursprünglichen Eigentum von
Siegmund Glesinger
I. N. 70.234 Carl Franz Bauer, Kaiser Franz Joseph I. im Zweispänner auf dem
Heldenplatz, Öl/Lwd., 56 x 80 cm
an seine Rechtsnachfolger gemäß ihrer Anteile auszufolgen, und zwar an
die Witwe von Max Glesinger zu einer Hälfte,
die beiden Töchter von Edith Fischel zu je 1/14,
die beiden Testamentsexekutoren als Treuhänder für
die fünf Enkelkinder von Edith Fischel zu je 1/14
Ergänzende Darstellung, Oktober 2006
Der Sprecher der Erbengemeinschaft nach Edith Fischel hat den Museen der Stadt
Wien Anfang Oktober 2006 das Testament von Edith Fischel übermittelt. Aus diesem
geht hervor, dass die Treuhandschaft hinsichtlich der fünf Enkelkinder mit Erreichung
des 45. Lebensjahres endet. Eine Überprüfung der Geburtsdaten ergab, dass alle fünf
Enkel von Edith Fischel älter als 45 Jahre sind.
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