07.03.2013 Aufrufe

Restitutionsbericht 2006 - Wien Museum

Restitutionsbericht 2006 - Wien Museum

Restitutionsbericht 2006 - Wien Museum

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

möglichen Anstrengungen unternommen wurden, doch noch feststellbare frühere<br />

Eigentümer zu identifizieren, und um weiters sicherzustellen, dass die als „Zweifelsfälle“<br />

im Eigentum der Stadt <strong>Wien</strong> verbleibenden Kunstgegenstände (Ankäufe vom<br />

Dorotheum, aus dem Kunsthandel und aus Antiquariaten und Widmungen von<br />

öffentlichen Stellen) entsprechend publik gemacht werden.<br />

Obwohl die Publikationsmaßnahmen der Museen der Stadt <strong>Wien</strong> – auch im Vergleich<br />

mit den Bundesmuseen – ohnehin einen hohen Standard erreicht haben, wurden und<br />

werden die im „Maßnahmenkatalog“ zusammengefassten Anregungen der<br />

Israelitischen Kultusgemeinde <strong>Wien</strong> sowie einzelner Mitglieder der <strong>Wien</strong>er<br />

Restitutionskommission von den Museen der Stadt <strong>Wien</strong> zum Anlass für zusätzliche<br />

Bemühungen genommen. Dem Ersuchen der Israelitischen Kultusgemeinde kann<br />

seitens der Museen der Stadt <strong>Wien</strong> jedoch nur nach Maßgabe der vorhandenen<br />

Ressourcen an budgetären Mitteln, Mitarbeitern und Zeit nachgekommen werden.<br />

Zu den unter dem Punkt „Onlinepublikation“ angeführten Maßnahmen zählt die<br />

Aufnahme der bereits elektronisch erfassten Informationen sämtlicher<br />

Kunstgegenstände (Vugesta, Fargel, Dorotheum, Kunsthandel etc., öffentliche Stellen)<br />

in einer eigenen Objektdatenbank, welche von der Anlaufstelle der Israeltischen<br />

Kultusgemeinde <strong>Wien</strong> zur Verfügung gestellt wird und an der sich auch die<br />

Bundesmuseen mit ihren Daten beteiligen sollen. Bei dieser Datenbank soll jedoch im<br />

Unterschied zur Kunstdatenbank des Nationalfonds, die mehr personen- und<br />

objektbezogen ist, die Provenienzforschung im Vordergrund stehen. Für die<br />

Objektdatenbank sollen im beiderseitigen Einverständnis zwischen Nationalfonds und<br />

Israelitischer Kultusgemeinde jene Fotos Verwendung finden, welche die Museen der<br />

Stadt <strong>Wien</strong> bereits dem Nationalfonds zur Verfügung gestellt haben.<br />

Die Museen der Stadt <strong>Wien</strong> haben ihre Bereitschaft zum Ausdruck gebracht, ihre<br />

<strong>Restitutionsbericht</strong>e samt Dokumentationsteil sowie die bereits elektronisch erfassten<br />

Angaben aus den Inventarbüchern und Karteikarten einzubringen, um ein Füllen der<br />

Datenbank mit Informationen wie Angaben über die Provenienz, den Ankaufszeitpunkt,<br />

Kaufpreis oder die Art der Entziehung jedes verdächtigen Objekts zu gewährleisten. Die<br />

derzeitige digitale Erfassung sämtlicher Objekte der Museen der Stadt <strong>Wien</strong> soll Ende<br />

<strong>2006</strong> abgeschlossen werden, eine Inventur 2007. Weitere Informationen für die<br />

256

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!