Restitutionsbericht 2006 - Wien Museum
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In ihrem ersten Kodizill vom 4. Juni 1976 setzte Gerda Betz anstatt der inzwischen<br />
verstorbenen Else Klein, Liesl Letsch zu einem Fünfzehntel als ihre Erbin ein.<br />
Im zweiten Kodizill vom 6. Juni 1979 bestimmte Gerda Betz, dass anstelle von Grete<br />
Wallace George Barker als Fünfzehntel-Erbe treten sollte.<br />
Im dritten Kodizill vom 9. Juni 1986 widerrief Gerda Betz ihre letztwilligen Anordnungen,<br />
da Gabor Szamek, Liesl Letsch, Herta Kalinski, Sophie Leser und George Barker zu<br />
diesem Zeitpunkt bereits verstorben waren. Gerda Betz setzte nun Berta Stein als<br />
Legatarin ein. Sollte Berta Stein sie nicht überleben, sollte der gesamte Nachlass geteilt<br />
werden und zu je einer Hälfte dem „Jewish Refugee Fund“ sowie dem „Jewish National<br />
Fund“ zukommen.<br />
Mag. Monika Wulz von der Anlaufstelle der IKG-<strong>Wien</strong> teilte den Museen der Stadt <strong>Wien</strong><br />
im Februar <strong>2006</strong> mit, dass laut den Angaben des englischen General Register Office<br />
Berta Stein im März 1988 im Registration District Fulham verstorben ist. Die<br />
Sterbeurkunde wird von der Anlaufstelle der IKG-<strong>Wien</strong> besorgt und nachgereicht.<br />
Berta Stein hat demnach die 1991 verstorbene Gerda Betz nicht überlebt.<br />
Rechtsnachfolger von Gerda Betz bzw. Gisela Klauber sind somit der „Jewish Refugee<br />
Fund“, Großbritannien, sowie der „Jewish National Fund“, Großbritannien.<br />
ad 3.) Rechtsnachfolger von Helene Bruckner, Schwester und Erbin von einem Viertel<br />
des Nachlasses von Albert Pollak:<br />
Helene Bruckner, geb. Pollak, Schwester von Albert Pollak, wurde am 2. Juli 1877 in<br />
Bielsko (Bielitz), Polen, geboren. Am 12. Juli 1938 scheint sie als von <strong>Wien</strong> nach Italien<br />
abgemeldet auf. Zum Zeitpunkt der Einantwortung in den Nachlass ihres Bruders Albert<br />
Pollak im Juli 1947 war Helene Bruckner in Tucoman 1313, Buenos Aires, Argentinien,<br />
wohnhaft. 1963 soll Helene Bruckner laut Angaben der Anlaufstelle der IKG-<strong>Wien</strong> noch<br />
unter der Adresse Junin 1381 6 Dep. C, in Buenos Aires, Argentinien, gemeldet<br />
gewesen sein.<br />
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