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Restitutionsbericht 2006 - Wien Museum

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Die New Yorker Rechtsanwaltskanzlei Harnik & Finkelstein nannte den Museen der<br />

Stadt <strong>Wien</strong> Peter Graf von der New Yorker Steuerberatungskanzlei Graf Repetti & Co.<br />

LLP als Vertrauensperson der Erben. Peter Graf hat auch seinerzeit das<br />

Verlassenschaftsverfahren nach Adolphus Redley durchgeführt.<br />

Die <strong>Wien</strong>er Restitutionskommission empfahl in ihrer Sitzung vom 27. Oktober 2004, die<br />

Erbensuche fortzusetzen.<br />

Am 28. Oktober 2004 machte Stephen M. Harnik von der Rechtsanwaltskanzlei Harnik<br />

& Finkelstein den Museen der Stadt <strong>Wien</strong> eine interessante Mitteilung: Peter Graf und<br />

sein Sohn hatten Adolphus G. Redley vor dessen Tod das Ehrenwort geben müssen,<br />

nach seinem Ableben niemandem etwas über ihn oder seine Verlassenschaft bekannt<br />

zu geben. Deshalb habe Peter Graf auch die zahlreichen Schreiben der Museen der<br />

Stadt <strong>Wien</strong> nicht beantwortet.<br />

Stephen Harnik von der Rechtsanwaltskanzlei Harnik & Finkelstein unterrichtete die<br />

Museen der Stadt <strong>Wien</strong> im Juni 2005 von seinen in der Zwischenzeit durchgeführten<br />

Recherchen bezüglich der im Testament der vorverstorbenen Ehefrau von Adolphus G.<br />

Redley genannten Erben. Stephen Harnik konnte einen 1997 in Oxford, Großbritannien,<br />

verstorbenen Cousin von Adolphus G. Redley ausfindig machen, dessen Witwe noch<br />

am Leben ist. Der Sohn dieses Cousins lebt in Paris.<br />

Das <strong>Wien</strong> <strong>Museum</strong> ersuchte Stephen Harnik am 17. Juni 2005, seine Recherchen bis<br />

auf Widerruf einzustellen, da diese einerseits sehr kostenintensiv waren und sich das<br />

<strong>Museum</strong> andererseits nicht erwartete, dass sich der Erbe als solcher zu erkennen<br />

geben werde.<br />

Der Vorsitzende der <strong>Wien</strong>er Restitutionskommission, Senatspräsident Mag. Walter<br />

Hellmich, machte im Juli 2005 gegenüber dem <strong>Wien</strong> <strong>Museum</strong> den Vorschlag, noch<br />

einmal mit Peter Graf Kontakt aufzunehmen, der drei neutrale Personen nennen sollte.<br />

Diese sollten die Erbenqualität des gegenüber den Museen der Stadt <strong>Wien</strong> unbenannt<br />

bleibenden Erben prüfen und bei Vorliegen einer Rechtsnachfolge das Gemälde für<br />

diesen entgegennehmen.<br />

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