07.03.2013 Aufrufe

Restitutionsbericht 2006 - Wien Museum

Restitutionsbericht 2006 - Wien Museum

Restitutionsbericht 2006 - Wien Museum

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Dieser Ehe entstammte eine Tochter, die am 14. September 1908 in Warnsdorf,<br />

Böhmen, geborene Mita Eisner, verehelichte Fievez, die 1944 im KZ Auschwitz<br />

ermordet wurde. Das Schicksal ihres Ehemannes ist unbekannt.<br />

Julia Schalek wurde am 12. März 1881 in Prag geboren und starb 1959 in Chicago. Sie<br />

ehelichte am 28. April 1907 den am 16. Mai 1873 in Pilsen geborenen Schriftsteller<br />

Ignaz Ekstein, der am 27. März 1952 in Chicago vorverstarb.<br />

Der Ehe von Ignaz und Julia Ekstein entstammten zwei Kinder:<br />

Ein Sohn, der Physiker Prof. Dr. Hans Ekstein, der am 8. März 1908 in Ungvár<br />

(Uzgohrod?), Ungarn (heutige Ukraine), geboren wurde und am 4. Jänner 1984 in<br />

Bandol, Frankreich, verstarb. Hans Ekstein war mit Eva Rosenthal verheiratet, die am<br />

11. Februar 1909 in Berlin geboren wurde und am 1. August 1979 in Bandol<br />

vorverstarb.<br />

Eine Tochter, die Schriftstellerin Elisabeth Ekstein, die am 23. August 1909 Ungvár<br />

(Uzgohrod?), Ungarn (heutige Ukraine), geboren wurde und mit dem am 16. Mai 1903<br />

in Finsterwalde geborenen Hans Fittko verheiratet war, der im September 1960 in<br />

Chicago verstarb. Elisabeth „Lisa“ Fittko starb am 12. März 2005 in Chicago.<br />

Der Ehe von Prof. Dr. Hans und Eva Ekstein entstammen drei Kinder, die alle noch am<br />

Leben sind. Mit der ältesten Tochter, jener Nichte Lisa Fittkos, die sie 1982 auf ihrer<br />

<strong>Wien</strong>-Reise begleitet hat, stehen die Museen der Stadt <strong>Wien</strong> in Kontakt.<br />

Malva Schalek blieb ledig und kinderlos.<br />

In einem Schreiben von Ignaz Ekstein an Grete Kohn-Knoll vom 30. Oktober 1946<br />

werden Dr. Robert Schalek und Julia Ekstein als die „zwei einzigen Erben“ von Malva<br />

Schalek genannt. Die Museen der Stadt <strong>Wien</strong> haben bei der MA 8, <strong>Wien</strong>er Stadt- und<br />

Landesarchiv, um Einsicht in den möglicherweise vorhandenen Todeserklärungs- bzw.<br />

Verlassenschaftsakt Malva Schaleks ersucht. Eine Antwort steht derzeit noch aus.<br />

77

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!