Restitutionsbericht 2006 - Wien Museum

Ergänzende Darstellung, Oktober 2006
Nach Sitzungen vom 11. April und 4. Juli 2006 gab die Wiener Restitutionskommission
die Empfehlung ab, die drei Kunstgegenstände aus der ehemaligen Sammlung Albert
Pollak an die derzeit bekannten Rechtsnachfolger auszufolgen, und zwar in der Weise,
dass die Nichte von Heinrich Pollak anteilsmäßig ein Drittel, die restlichen
Rechtsnachfolger („Jewish Refugee Fund“, „Jewish National Fund“, der Sohn von Louis
und Sidonie Sternfeld sowie die „National City Bank, Northwest“) je ein Sechstel
erhalten. Dabei wurden die Erbanteile der unbekannten Rechtsnachfolger von Helene
Bruckner und Karl Pollak den Erbanteilen der bereits bekannten Rechtsnachfolger
hinzugerechnet. Da die Rechtsnachfolger von Helene Bruckner bzw. Karl Pollak nicht
festgestellt werden konnten, empfahl die Kommission, die zu restituierenden
Gegenstände nach einer entsprechenden Haftungserklärung der Übernehmer
auszufolgen.
Die Museen der Stadt Wien bereiten derzeit die Übergabe der Objekte vor.
Auszug aus dem Dokumentationsteil des Berichtes vom 2. Juli 2004 betreffend
den Erwerb von Kunstobjekten aus der Sammlung Albert Pollak durch die
Städtischen Sammlungen
ÖStA, BMF, HF, „neuer Hilfsfonds“ GZ 32.087, Dr. Kurt Bruckner-Philipp
Dr. Kurt Bruckner-Philipp, Corrientes 456, 80 82 Buenos Aires, Argentinien, Antrag an
den „Fonds zur Hilfeleistung an politisch Verfolgte, die ihren Wohnsitz und ständigen
Aufenthalt im Ausland haben“ (Hilfsfonds), 26. 6. 1963:
„1. Zuname: Bruckner Philipp Dr.
Vorname: Kurt
jetziger Beruf: Kaufmann
4. Genaue jetzige Adresse: Corrientes 456, 80 82 Buenos Aires
5. Datum und Ort der Geburt: 17. November 1905, Wien
Beweis: Geburtsbestätigung der IKG-Wien
7. Genaue Adresse am 13. 3. 1938: Wien 3., Reisnerstraße 14
9. Staatsbürgerschaft am 13. 3. 1938: österreichische
12. Heutige Staatsbürgerschaft: argentinische
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