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Evaluation von Studium und Lehre im Fach Rechtswissenschaft ...

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Greifswald<br />

Schwerpunktbereich „Recht der Wirtschaft“ mag hier zu Illustrationszwecken<br />

dienen. Wer diesen Schwerpunktbereich erfolgreich durchläuft, ist<br />

aufgr<strong>und</strong> des direkt oder auch <strong>im</strong> Kontext wissenschaftlicher Erörterung<br />

vermittelten Wissens hervorragend gewappnet auch für jede praktische<br />

Tätigkeit <strong>im</strong> Unternehmen, sei es als Rechtsberater, Vorstand, Leiter einer<br />

Personalabteilung, Unternehmenssyndikus, oder auch als selbständiger<br />

Unternehmensgründer. Er wird in den Veranstaltungen vertraut<br />

gemacht mit unternehmensrechtlichen Organisationsstrukturen, Aufbau<br />

eines Vertriebs, international-unternehmensrechtlichen Fragen, dem Arbeitsrecht<br />

in allen seinen Facetten, dem Immaterialgüterrecht, Kartell<strong>und</strong><br />

Wettbewerbsrecht. Auch das in den systematischen Zusammenhang<br />

mit dem Immaterialgüterrecht stehende Medienrecht, bei dem es<br />

<strong>im</strong> theoretischen Ansatz um die Ordnung besonderen unternehmerischen<br />

Handelns <strong>im</strong> Sinngefüge individuellen Rechtsgüterschutzes geht,<br />

weist erhebliche berufspraktische D<strong>im</strong>ensionen auf, indem es offen legt,<br />

was ein Medienunternehmen konkret publizieren darf, ohne mit der<br />

Rechtsordnung in Konflikt zu geraten.<br />

In unterschiedlichem Umfang verfügen also alle Schwerpunktbereiche<br />

über berufspraktische Bezüge. Das gilt auch <strong>von</strong> dem Schwerpunktbereich<br />

„Staat <strong>und</strong> Verwaltung“, bei dem es doch schließlich um die Ausbildung<br />

künftiger Verwaltungsbeamter geht. Und besonders betont werden,<br />

ja geradezu <strong>im</strong> Vordergr<strong>und</strong> stehen berufspraktische Bezüge <strong>im</strong><br />

Schwerpunktbereich „Steuern“, wo <strong>im</strong> Gr<strong>und</strong>e ausschließlich das aktuelle<br />

geltende Steuerrecht zur Ausbildung künftiger Finanzbeamten, Steuerberater<br />

<strong>und</strong> anderer Steurerrechtsk<strong>und</strong>iger vermittelt wird, <strong>und</strong> dies<br />

überwiegend sogar <strong>von</strong> Dozenten aus der Berufspraxis. Die Fakultät lebt<br />

also <strong>von</strong> einer konzeptionellen Vielfalt ihrer Angebote <strong>im</strong> Spannungsfeld<br />

zwischen Wissenschaft <strong>und</strong> Berufspraxis.<br />

1.4.2 Integration <strong>von</strong> Forschung <strong>und</strong> <strong>Lehre</strong><br />

Alle Kollegen sind bemüht, Forschung <strong>und</strong> <strong>Lehre</strong> wieder stärker zueinander<br />

zu führen, nachdem der Stellenwert der Forschung als universitäre<br />

Aufgabe gegenüber der <strong>Lehre</strong> als Hauptziel universitären Wirkens zunächst<br />

ins Hintertreffen geraten war. Diese Renaissance forschungsbezogener<br />

<strong>Lehre</strong>, die zugleich besondere Herausforderungen an die Aufnahmefähigkeit<br />

<strong>und</strong> Diskussionsbereitschaft der Studenten stellt, ist in<br />

sämtlichen Lehrbänken des <strong>Fach</strong>bereichs vertreten. Die Kollegen sind<br />

durchweg in unterschiedlichem Umfang, mit unterschiedlichen Vorstellungen,<br />

mit unterschiedlichen Akzentsetzungen <strong>und</strong> mit unterschiedli-<br />

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