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Evaluation von Studium und Lehre im Fach Rechtswissenschaft ...

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Bremen<br />

man es sich nach der Selbstbeschreibung vorgestellt hatte. Die meisten<br />

Professorinnen <strong>und</strong> Professoren geben den Ablauf ihrer Vorlesung so<br />

rechtzeitig bekannt, dass die Planung der Arbeitsgemeinschaften einen<br />

synchronen Ablauf ermöglicht. Die Arbeitsgemeinschaftsleitungen koordinieren<br />

sich untereinander, etwa durch Einigung auf dieselben Schulfälle.<br />

Dabei gelingt es sogar, die nicht wenigen Externen, die in der Leitung<br />

<strong>von</strong> Arbeitsgemeinschaften eingesetzt werden, einzubeziehen.<br />

Dass es so viele Externe geben muss, liegt eindeutig an den – wie schon<br />

<strong>im</strong> Gutachten vor neun Jahren moniert – zu wenigen Stellen für Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiter, die noch dazu in der Regel nur mit Halbtagsverträgen<br />

besetzt werden. Das führt auch zu dem nach der Begehung nicht<br />

ausgeräumten Mangel, dass zu wenige Arbeitsgemeinschaften angeboten<br />

werden. Zufriedenstellend wurde das Angebot <strong>von</strong> studentischer Seite<br />

eigentlich nur <strong>im</strong> ersten Semester empf<strong>und</strong>en, obwohl zumindest auch<br />

Zweitsemester dringend darauf angewiesen sind (laut Dekanat gibt es<br />

auch <strong>im</strong> zweiten Semester ein ausreichendes Angebot, nicht mehr flächendeckend<br />

sei dieses erst <strong>im</strong> dritten <strong>und</strong> vierten Semester); insoweit<br />

sind Mängel erkennbar, die in zu geringen Lehrkapazitäten gründen. An<br />

Brisanz hingegen verlor der in der Selbstbeschreibung geschilderte Streit<br />

um die Ausrichtung der Arbeitsgemeinschaften: sollen sie die Vorlesung<br />

unterstützen oder ergänzen? Weit überwiegend wurde <strong>im</strong> Gespräch mit<br />

den Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern die Auffassung geäußert, dass Arbeitsgemeinschaften<br />

die Vorlesungen unterstützen <strong>und</strong> durch Einarbeitung<br />

in die Fallbearbeitungstechnik ergänzen sollen; eine alternative<br />

Präsentation des Stoffes wurde nicht angestrebt.<br />

Ob in Arbeitsgemeinschaften auch Klausuren angeboten werden sollen,<br />

war letztlich nicht eindeutig zu klären. An sich ist es sinnvoll, es nicht bei<br />

Fällen zu belassen, deren Musterlösung die Leitung der Arbeitsgemeinschaft<br />

vorträgt. Die eigene Lösung eines Falles zu versuchen, hat einen<br />

darüber hinausgehenden Lerneffekt, wie er auch an anderen Fakultäten<br />

praktisch angestrebt wird. Andererseits werden Klausuren in nicht geringer<br />

Zahl auch vorlesungsbegleitend angeboten, so dass bei Studierenden<br />

eine gewisse Klausurmüdigkeit festzustellen war. Schließlich schlägt<br />

auch hier der Mangel an Stellen durch, denn für die Korrektur der etwaigen<br />

Arbeitsgemeinschaftsklausuren scheint schlicht die Kapazität zu fehlen.<br />

Ein weiterer Schwachpunkt scheint <strong>im</strong> „Stau“ <strong>von</strong> Klausuren <strong>und</strong> Hausarbeiten<br />

vor der Zwischenprüfung zu liegen. Er wird jedenfalls <strong>von</strong> der<br />

Mehrheit der Studierenden als Stau <strong>und</strong> damit als Stressfaktor empfun-<br />

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