Evaluation von Studium und Lehre im Fach Rechtswissenschaft ...

Selbstbeschreibung
indirekt ausgelöste Druck zum Einsatz bei Studierenden beliebten technischen
Hilfsmittel (Overhead Projektor, Beamer etc.), obwohl geisteswissenschaftlich
orientierte und engagierte Lehre, die überzeugen soll,
vielfach auch ohne solche Hilfsmittel auskommen kann. Man stelle sich
vor, ein Rechtsanwalt hält ein flammendes Plädoyer mithilfe einer an die
Wand des Gerichts projizierten Liste.
Der Fachbereich Rechtswissenschaft will daher zunächst plausible Anhaltspunkte
für die Sachdienlichkeit und Nützlichkeit solcher Maßnahmen
im benachbarten Fachbereich beobachten und auch feststellen, wie
die bereits auf universitärer Ebene etablierten Maßnahmen der Qualitätssicherung
wirken. Im übrigen bekennt sich die Fakultät uneingeschränkt
zur Qualitätssicherung und wird diese wie bislang durch intensive
persönliche Gespräche mit Studierenden, die im Anschluss an
Lehrveranstaltungen regelmäßig stattfinden, ebenso gewährleisten wie
durch eine die Qualität in der Lehre besonders betonende Berufungspolitik,
die in den letzten Jahren zu einer bemerkenswerten Verjüngung und
auch für jeden Außenstehenden sonst wahrnehmbaren Reform des
Lehrkörpers im Bereich der Rechtswissenschaft beigetragen hat. Diese
qualitätssichernden Maßnahmen haben sich ungewöhnlich positiv auf
Arbeitsatmosphäre und Studierfreudigkeit der Studenten ausgewirkt und
werden auch in Zukunft den Arbeitsschwerpunkt des fachspezifischen
rechtswissenschaftlichen Qualitätsmanagements bilden.
3. Projekt – innovative und aktuelle Entwicklung
Zu Beginn des WS 2000/01 hat der rechtswissenschaftliche Fachbereich
der Fakultät eine die Entwicklung des curricularen Angebots in Greifswald
bis heute intern und in der Außenwirkung stark prägende Reform
durchgeführt. In Anlehnung an die Grundsätze, die von maßgeblichen
Hochschulpolitikern vor einigen Jahren in Bologna formuliert wurden,
wurden zum genannten Zeitpunkt mit dem Bachelor- und Masterstudium
gestufte und modularisierte Studiengänge eingeführt, die es den Studenten
ermöglichen sollten, in kürzerer Zeit einen einfachen und in angemessener
Zeit einen vertiefenden juristischen Abschluss zu erlangen. Im
Folgenden sind die tragenden Grundsätze und Ideen, konzeptionelle
Einzelheiten wie auch weitere Ziele und Planungen aufgrund dieser Reform
vorzustellen.
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