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Evaluation von Studium und Lehre im Fach Rechtswissenschaft ...

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Gutachten<br />

ches Gremium der Qualitätssicherung. Es wird allerdings nicht explizit<br />

klar gelegt, ob er auch eigene Entscheidungsbefugnisse hat, also neben<br />

dem Dekanat zum Entscheidungssystem gehört <strong>und</strong> in welchem Verhältnis<br />

seine Entscheidungskompetenzen zu den Kompetenzen des Dekanats<br />

stehen. Zu vermuten ist allerdings, dass die Verantwortung <strong>und</strong><br />

Entscheidungskompetenz ausschließlich be<strong>im</strong> Dekan bzw. be<strong>im</strong> Dekanat<br />

liegen. Als Qualität sichernde Instrumente sind das Feedback-<br />

Management <strong>Lehre</strong>, die Lehrveranstaltungsevaluation, ein neues Lehrangebot<br />

zur Vermittlung <strong>von</strong> Schlüsselqualifikationen, monetäre Best<br />

Practice Anreize (aus Studiengebühren finanziert) <strong>und</strong> ein Studienmanagement<br />

als Servicestelle für Studierende <strong>und</strong> <strong>Lehre</strong>nde eingeführt worden.<br />

Die Fakultät demonstriert insgesamt in ihrer Selbstbeschreibung ein<br />

hohes Innovationspotenzial <strong>im</strong> Bereich der Qualitätssicherung <strong>und</strong> -<br />

verbesserung der <strong>Lehre</strong> (Dies ist vor allem <strong>im</strong> 3. Kapitel dargelegt).<br />

Selbstkritisch sieht sie einen hohen Abst<strong>im</strong>mungsbedarf zwischen unterschiedlichen<br />

<strong>Evaluation</strong>sinteressen, auch zwischen den <strong>Lehre</strong>nden, der<br />

Fakultät <strong>und</strong> der Hochschulleitung, <strong>und</strong> sie begegnet dem Problem<br />

intransparent werdender Informationsflüsse, indem sie Personal <strong>im</strong> Dekanat<br />

beauftragt, die Informationsflüsse neu zu gestalten. Unklar blieb<br />

der Kommission, ob die Intransparenz der Informationsströme auch <strong>im</strong><br />

Bereich des Qualitätsmanagements trotz des Think Tanks fort besteht<br />

oder sich auf andere Bereiche bezieht. Denkbar ist allerdings auch, dass<br />

der Aufgabenbereich des Think Tanks bereits zu umfangreich geworden<br />

ist <strong>und</strong> dadurch weißes Rauschen entsteht. Die Abgrenzung der Aufgaben<br />

<strong>und</strong> Kompetenzen zwischen dem Think Tank, dem Dekanat <strong>und</strong><br />

dem Dekanatspersonal einerseits, <strong>und</strong> das Ausmaß an Entscheidungskompetenzen<br />

des Think Tanks gegenüber dem Dekanat <strong>im</strong> Bereich zu<br />

treffender Maßnahmen andererseits blieb für die Kommission <strong>im</strong> Dunkeln.<br />

Die Fakultät ist über die geschilderten Maßnahmen hinaus auch unmittelbar<br />

<strong>im</strong> Bereich der Inputs tätig. So hat sie nicht nur die räumlichen <strong>und</strong><br />

technischen Bedingungen der Fakultätsangehörigen <strong>und</strong> der Bibliothek<br />

entscheidend verbessert, sondern sie versucht, sehr gute Studienbewerberinnen<br />

<strong>und</strong> Studienbewerber durch zeitnahe Zusagen <strong>und</strong> gewinnende<br />

Ansprachen früh zu binden.<br />

Insgesamt scheint die Workload Orientierung noch nicht abgeschlossen<br />

zu sein; sie hat noch nicht dazu geführt, dass die erhebliche Arbeitsbelastung<br />

der Studierenden (Stichwort Studierbarkeit!) neu best<strong>im</strong>mt worden<br />

wäre. Studierende wünschen klare Aussagen über die Leistungser-<br />

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