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Evaluation von Studium und Lehre im Fach Rechtswissenschaft ...

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Gutachten<br />

denten überlässt, die das dann u.U. nach einem alten Fragebogen <strong>im</strong>mer<br />

wieder alle zwei, drei Jahre neu machen, so liegt die Frage nahe, ob<br />

es hier nicht Chancen zur Professionalisierung gibt, <strong>von</strong> der letztlich alle<br />

profitieren, sowohl die Studierenden als auch das Lehrpersonal. Dazu<br />

ein der Kommission vorgetragenes Beispiel: Ist es sinnvoll, die <strong>Evaluation</strong>sergebnisse<br />

wissenschaftlicher Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter zu<br />

veröffentlichen, die zum ersten Mal in ihrem Leben eine Arbeitsgemeinschaft<br />

abhalten (statt erst be<strong>im</strong> zweiten <strong>und</strong> dritten Mal)? Dies kann eine<br />

leicht stigmatisierende Wirkung haben, ohne dass die Betroffenen die<br />

Chance hatten dazuzulernen, <strong>und</strong> sei es nur die banale Erfahrung, lauter<br />

sprechen zu müssen (was durchaus ein längeres Training erfordert). In<br />

einer solchen Situation sollte die <strong>Evaluation</strong> Betroffene pr<strong>im</strong>är selbst<br />

sensibilisieren <strong>und</strong> deshalb stärker den Lernprozess des <strong>Lehre</strong>ns in der<br />

Art <strong>und</strong> Weise des Umgangs mit wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />

Mitarbeitern mitberücksichtigen.<br />

VII. Rahmenbedingungen für das <strong>Studium</strong><br />

Hinsichtlich der äußeren Rahmenbedingungen wurden der Kommission<br />

als Problem die Öffnungszeiten der Bibliothek am Sonntag nahegebracht.<br />

Die Kommission ist der festen Überzeugung, dass die Arbeitsplatzbedingungen<br />

in der Bibliothek vergleichsweise gut sind. Es gibt sehr<br />

viele Arbeitsplätze, der Bibliotheksetat ist nicht übermäßig üppig, aber<br />

die Bibliotheksarbeitsverhältnisse sind gut - wenn man da<strong>von</strong> absieht,<br />

dass es hier laut Aussagen <strong>im</strong>mer dunstig sei <strong>und</strong> eigentlich heller sein<br />

müsste. Es wurde vorgetragen, dass sonntägliche Öffnungszeiten eine<br />

Erleichterung seien. Das war zwar schon vor 30 Jahren in Zentralbibliotheken<br />

Standard, doch nicht durchgehend für Teilbibliotheken üblich.<br />

Es wurde auch der Wunsch formuliert, mehr als nur gängige Online-<br />

Quellen wie Beck-online <strong>und</strong> Juris zur Verfügung zu stellen; namentlich<br />

für die Internationalisten gibt es spezielle (oft kostspielige) Datenbanken,<br />

die erforderlich seien, wenn man die Internationalität „hochhalten“ möchte.<br />

Aber das ist ein Ressourcenproblem; in Verteilungs- <strong>und</strong> Ressourcenverteilungsentscheidungen<br />

unter vertretbaren Knappheitsbedingungen<br />

möchte die Kommission sich letztlich nicht einmischen.<br />

Ein letzter Problembereich gilt den wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeitern, zunächst <strong>im</strong> Blick auf ihre didaktische Fortbildung. Insoweit<br />

gibt es seit dem 1. Januar d.J. die Pflicht, in einen entsprechenden<br />

Kurs zu gehen, <strong>und</strong> es ist ein Problem <strong>von</strong> allen Universitäten, dass<br />

die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter in ihren didakti-<br />

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