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Evaluation von Studium und Lehre im Fach Rechtswissenschaft ...

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Gutachten<br />

Art der Konstruktion des Examenskurses eine wirkliche <strong>und</strong> erfolgsversprechende<br />

Anstrengung ist.<br />

IV. Die Schwerpunktbereichsausbildung<br />

Bei der Schwerpunktbereichsausbildung ist die Verteilung der Studierenden<br />

auf die Schwerpunkte ein Problem. In ganz Deutschland ist Kr<strong>im</strong>inologie<br />

<strong>und</strong> Strafrecht ein eher überlasteter Schwerpunkt. Es scheint so zu<br />

sein, dass hinsichtlich der Verteilung noch ein Opt<strong>im</strong>ierungspotential besteht.<br />

Was den Schwerpunkt <strong>im</strong> Übrigen betrifft, lässt sich fragen, ob in<br />

einer Fakultät, die ihre internationalen Perspektiven betont, allein <strong>im</strong><br />

Strafrecht die Internationalisierung außen vor bleiben sollte.<br />

Schließlich wurde <strong>im</strong> Blick auf die Examensvorbereitung in den Schwerpunktbereichen<br />

problematisiert, dass es in einzelnen Schwerpunkten<br />

Klausurenkurse <strong>im</strong> Hinblick auf die Schwerpunktklausur als Examensbestandteil<br />

gibt, in anderen nicht. Das beruht auf den unterschiedlichen Initiativen<br />

<strong>und</strong> der freiwilligen Bereitschaft der einzelnen Kolleginnen <strong>und</strong><br />

Kollegen, die sie anbieten – vielleicht auch mit Best-Practice-Motivation<br />

gefördert. Es führt auf der Kehrseite bei den Studierenden dazu, dass sie<br />

die Ungleichheit der Prüfungsvorbereitung monieren. Umgekehrt sind<br />

diejenigen, die Klausurenkurse anbieten, „frustriert“, wenn nur sehr wenige<br />

Studenten ihr Angebot annehmen <strong>und</strong> der Aufwand für den<br />

Schwerpunktklausurenkurs unverhältnismäßig hoch erscheint. Die Idee,<br />

dass man Schwerpunktklausurenkurse anbieten soll für die, die arbeiten<br />

wollen, ist vom Gr<strong>und</strong>satz her sinnvoll, sollte aber die Gleichheitsbedingungen<br />

der Schwerpunkte mitberücksichtigen.<br />

V. Prüfungsprobleme<br />

Prüfungsprobleme zeigen sich unter anderem in der Ungleichverteilung<br />

der Studienarbeiten oder der Hausarbeiten – mit der Folge der Ungleichverteilung<br />

<strong>von</strong> Korrekturlasten, mit der weiteren Folge der Ungleichverteilung<br />

der Pünktlichkeit bei der Einhaltung der Korrekturgrenze <strong>von</strong><br />

zehn Wochen. Das kann ein strukturelles Problem sein, scheint aber e-<br />

her ein individuelles Problem der Überlastung <strong>von</strong> einzelnen Prüfern<br />

durch andere Aufgaben zu sein. Hier wäre möglicherweise noch etwas<br />

zu verbessern. Man könnte sanktionieren, wenn Prüfer ihre Hausarbeiten<br />

als Schwerpunktkorrektor nicht zeitgerecht korrigieren. Die Fakultät<br />

könnte sich überlegen, ob sie nicht <strong>im</strong> Rahmen der leistungsorientierten<br />

Mittelverteilung, die ja mit Schlüsseln <strong>von</strong> Forschung <strong>und</strong> <strong>Lehre</strong> <strong>von</strong> o-<br />

ben nach unten agiert, in Zukunft <strong>im</strong>mer die, die nicht pünktlich ihre<br />

Hausarbeiten korrigiert haben, mit einem entsprechenden Negativpunkt<br />

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