Evaluation von Studium und Lehre im Fach Rechtswissenschaft ...

Gutachten
VI. Lehrveranstaltungsevaluation
Kein Mangel herrscht hinsichtlich der Evaluation der Lehrveranstaltungen,
die zum Teil sogar Externen übertragen wird. Schwächen enthält
allerdings auch noch der bereits überarbeitete Fragebogen. Er ist nicht
spezifisch genug auf Jurastudierende ausgerichtet, orientiert sich an Bachelor-Master-Studiengängen,
und enthält zu wenige offene Fragen. Vor
allem scheint es eine ausreichende Rückkoppelung der Evaluationsergebnisse
wohl zwischen Studierenden und Lehrenden, nicht aber zwischen
den Hochschullehrerinnen und Hochschullehrern untereinander zu
geben. Dann ist es nur folgerichtig, wenn – wie an anderen Studienorten
– auch in Bremen eine gewisse Evaluationsmüdigkeit zu verzeichnen ist.
VII. Rahmenbedingungen für das Studium
Hier sind noch scheinbar banale Ausstattungsprobleme anzusprechen.
Zunächst sind Hörsäle mit schlechter Akustik zu nennen. Eine dramatische
Platzknappheit und „dicke Luft“ soll die Bibliothek kennzeichnen,
denen auch veränderte Öffnungszeiten wohl nur begrenzt begegnen
könnten. Die knappe Ausstattung mit Büchern und Zeitschriften wurde
von Mitarbeitern bemängelt. Die schon mehrfach angesprochene knappe
Personalausstattung ist hier noch einmal zu erwähnen und auf die Sekretariate
zu erstrecken, die schon räumlich oft von den Professorinnen
und Professoren entfernt sind. Hinsichtlich der Einstellung von Externen
für die Leitung der Arbeitsgemeinschaften fehlt die finanzielle Planungssicherheit,
u.a. weil Aufstockungen der Mittel nicht eingeplant werden
können.
VIII. Qualitätsmanagement
Die Ausführungen zum Qualitätsmanagement am Fachbereich Rechtswissenschaft
verweisen in Kapitel 2.7 der Selbstbeschreibung auf ein
über viele Jahre tradiertes Verfahren der Lehrveranstaltungsevaluation
mittels Befragung der Studierenden. Die quantitativ ausgewerteten Ergebnisse
wurden den Lehrenden zur Verfügung gestellt und erlaubten
ein Feedback an die Studierenden. Zweifel an der konkreten Ausgestaltung
des Verfahrens führten letztlich zur Vergabe der Veranstaltungsevaluation
an ein externes Institut für Wissenschafts- und Bildungsforschung.
Die Fragebatterien des im Sommersemester 2008 erstmals
durchgeführten Verfahrens zeichneten sich durch ein erheblich höheres
Maß an Differenzierung und Komplexität aus. Es gab drei Fragensets:
Ein Set diente der Bewertung der Veranstaltung durch die Teilnehmen-
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