Evaluation von Studium und Lehre im Fach Rechtswissenschaft ...

Gutachten
in Bremen datiert und liefert insofern keine für die heutige Situation hilfreiche
Verbleibsinformationen. Während des Besuchs des Fachbereiches
wurde berichtet, dass sich das Qualitätsmanagement im Aufbau
befindet bzw. sich als Work in progress versteht. Ein Studien- und Praxisbüro
bzw. ein Studienzentrum habe gerade seine Arbeit aufgenommen.
Dessen Arbeit solle auf das Monitoring durch die Lehrveranstaltungsevaluation
erheblich auf weitere Parameter und Input-, Prozessund
Strukturvariable ausgeweitet werden. Das Studienzentrum solle als
Frontoffice eine Anlaufstelle für die Studierenden sein und sie im Falle
spezieller Beratungsbedarfe an die zuständigen und kompetenten Stellen
verweisen. Offen bleibt jedoch die Frage der Verteilung der Verantwortlichkeiten
für die Bewertung der Beobachtungsergebnisse und für
die Maßnahmenentscheidungen. Insbesondere ist unerörtert, ob die Ergebnisse
der Lehrveranstaltungsevaluationen in das geplante Qualitätsmanagementsystem
eingespeist werden und damit steuerungsrelevante
Informationen der Fachbereichsleitung werden sollen. Noch hat der
Fachbereich in seinen Überlegungen zur Weiterentwicklung des Qualitätsmanagements
kein Modell (wie etwa das Bildungsproduktionsmodell)
als Orientierungsleitlinie. Die Diskussion über die Implementierung der
Idee des Qualitätskreislaufs ist ebenfalls noch nicht abgeschlossen. Beides
ist aber zu empfehlen.
IX. Fazit
Zum guten Schluss ist noch einmal auf den Anfang des Gutachtens zurückzukommen
und zu wiederholen, dass insgesamt doch vieles zur
Verbesserung der Lehre in Bewegung und in guten Händen ist. Es lohnt
sich deshalb für die Universität, in den Fachbereich Rechtswissenschaft
zu investieren.
216