Evaluation von Studium und Lehre im Fach Rechtswissenschaft ...

Bremen
Die Nebenfach-Studierenden waren besonders erfasst; dies änderte sich
erst mit Einführung des (inzwischen geschlossenen) Magisterstudiums,
das eine Wahl von Rechtswissenschaft als Neben- oder zweites Hauptfach
vorsah. Seit dem Wintersemester 2006/07 bietet der Fachbereich
im Rahmen des Bachelor-Studiums Rechtswissenschaft als Nebenfach
an.
Hierbei handelt es sich um ein 45-Kreditpunkte-Fach, das in der für die
meisten Bachelor-Programme der Universität vorgesehenen Regelstudienzeit
von 6 Semestern studierbar ist. In der ersten zwei Semestern
werden Grundlagenkenntnisse vermittelt (allgemeine Einführung, Verfassungsrecht,
Grundzüge Europarecht; insgesamt 24 CP). Ab dem dritten
Semester können die Studierenden sich für eines von vier Wahlpflichtfächern
(Öffentliches Recht, Zivilrecht, Arbeitsrecht oder Strafrecht;
insgesamt 21 CP) entscheiden. Für Studierende mit Spezialinteressen
(z. B. Umweltrecht, was von Geografie-Studierenden gern gewählt wird)
gibt es die Möglichkeit, ein „Individuelles Wahlpflichtfach“ mit der Beauftragten
für das Nebenfach zu vereinbaren, in das nicht regelmäßig stattfindende
Kurse einbezogen werden können.
Die Studienplatzbeschränkung auf 40 Studierende wurde bisher noch
nicht ausgeschöpft, obwohl die Anzahl der Bewerbungen ein Vielfaches
beträgt. Dies hängt mit Zulassungsbeschränkungen im gewählten Hauptfach
zusammen. Die Auswahl der Studierenden trifft das Sekretariat für
Studierende der Universität. 23
Eine Stärke des Studienangebots liegt in der auf die Bedürfnisse der
Studierenden zugeschnittenen Eingangsveranstaltung. Diese spezielle
Betreuung konnte auf Wunsch von Studierenden des ersten Durchgangs
noch dadurch verstärkt werden, dass die Nebenfachbeauftragte auch in
den weiteren Semestern Begleitkurse angeboten hat. Diese gezielte Betreuung
hat etwa der Hälfte der Studierenden ermöglicht, die erforderlichen
45 Kreditpunkte bereits in 4 Semestern zu erwerben.
Die Erfahrungen mit dem ersten Jahrgang haben ferner dazu geführt,
dass die fachspezifische Prüfungsordnung (im Rahmen der Revision der
Bachelor-Prüfungsordnung, Allgemeiner Teil, seitens der Universitätsleitung)
gegenwärtig überarbeitet wird und mehr Flexibilität bei der Zusammenstellung
der Module erlauben wird. Dies ist auch dringend erfor-
23 Zu den Zulassungszahlen vgl. Anhang Nr. 4.2.
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