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Evaluation von Studium und Lehre im Fach Rechtswissenschaft ...

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Bremen<br />

Angesichts dieser Lage <strong>und</strong> in Anbetracht der in § 69 BremHG<br />

verankerten Pflicht zur Qualitätssicherung in der <strong>Lehre</strong> steht der<br />

<strong>Fach</strong>bereich vor der Aufgabe, wie das derzeitige Lehrangebot unter<br />

Ausnutzung <strong>von</strong> Synergie-Effekten gestrafft, der personelle Wechsel in<br />

der Hochschullehrerschaft für eine Schärfung des Lehrprofils genutzt<br />

<strong>und</strong> dem Verschleiß <strong>von</strong> personellen Ressourcen <strong>im</strong> Beratungs- <strong>und</strong><br />

Prüfungsgeschäft angesichts der Vielzahl unterschiedlicher Studienabschlüsse<br />

begegnet werden kann. Hinzu kommt die <strong>von</strong> außen gesetzte<br />

Erwartung, früher oder später auch die juristischen Studiengänge konsekutiv<br />

entsprechend dem Bologna-Prozess auszugestalten <strong>und</strong> zu modularisieren.<br />

So hat der Deutsche Juristen-Fakultätentag seine anfangs dezidiert<br />

ablehnende Haltung geändert <strong>und</strong> ist in gewissem Umfang offen<br />

für Veränderungen.<br />

In Bremen sprechen die gr<strong>und</strong>ständigen juristischen Studiengänge <strong>von</strong><br />

vornherein völlig verschiedene Zielgruppen an. Der HLS-Bachelor-<br />

Studiengang verläuft mit seinem exklusiven Profil weitgehend unabhängig<br />

vom Staatsexamensstudiengang. Einen „Mitnahme-Effekt“ gibt es<br />

nicht, weil sich weder Stoff noch Unterrichtsmethoden hinreichend überschneiden.<br />

Erst in der Master-Phase wird das Lehrangebot integriert.<br />

Diese Struktur beruht auf einer seinerzeit <strong>im</strong> Kollegium vorherrschenden<br />

Überzeugung, dass die Hanse Law School über kurz oder lang das<br />

Angebot sein wird, mit dem Bremen in einer vom Bologna-Prozess<br />

geprägten Landschaft gut dastehen wird; der Staatsexamensstudiengang<br />

wurde eine Zeitlang als Auslaufmodell gesehen. Deshalb sind die<br />

Chancen bivalenter Studienangebote – bis auf die Schwerpunktausbildung,<br />

die zugleich die Kursangebote für die HLS-Master-Phase enthält,<br />

<strong>und</strong> bis auf Kursangebote für das Nebenfachstudium – kaum<br />

genutzt worden.<br />

Inzwischen zeigt sich, dass eine Juristenausbildung, die auf eine staatliche<br />

Prüfung vorbereitet – sei es ein Examen als Abschlussprüfung, sei<br />

es vielleicht künftig eine Eingangsprüfung – wahrscheinlich auch in Zukunft<br />

erhalten bleiben wird. Angesichts solcher Prognosen <strong>und</strong> eingedenk<br />

der Tatsache, dass die Kapazitäten des Bremer <strong>Fach</strong>bereichs in<br />

stärkerem Maße bi- <strong>und</strong> multivalente Kursangebote erforderlich machen,<br />

müssen gut durchdachte, profilierte, innovative, verlässliche, qualitativ<br />

hochwertige <strong>und</strong> alle Zielgruppen einbeziehende Studienprogramme angeboten<br />

werden.<br />

Neben alledem hat das Rektorat den <strong>Fach</strong>bereich aufgefordert, die<br />

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