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Evaluation von Studium und Lehre im Fach Rechtswissenschaft ...

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Kiel<br />

unsere Abteilung bzw. unser Schwerpunkt?“) scheint eine Verteilung<br />

sehr gut zu gelingen.<br />

V. Prüfungsprobleme<br />

Vergleichsweise positiv ist der Kommission die Selbstreflexion der Fakultät<br />

über Prüfungsprobleme aufgefallen - beispielhaft verdeutlicht an dem<br />

in der Selbstbeschreibung relativ hohen Anteil an Überlegungen zur Notengebung.<br />

Die Fakultät vergleicht nicht nur untereinander die Schwerpunktnoten<br />

der Schwerpunktprüfung mit den Staatsnoten, sondern denkt<br />

auch über die Geschlechterverteilung zwischen den Prüfungen nach, die<br />

Durchfallquoten, <strong>und</strong> versucht einer zu starken Ungleichheit in der Notengebung<br />

entgegenzuwirken. Die relativ geringen Durchfallquoten in<br />

Kiel der vergangenen Zeit sollen wegen der Umstellung <strong>von</strong> Hausarbeitsexamen<br />

auf Klausurenexamen nicht wieder erreicht werden. Der<br />

Fakultät ist es jedoch ein Anliegen, möglichst viele Studierende zum E-<br />

xamen zu führen <strong>und</strong> dabei die Art der Notengestaltung sowohl in der<br />

Universität wie <strong>im</strong> Staatsexamen mitzureflektieren. Ein Schritt ist es zu<br />

sagen: Auch die Klientel, nämlich unsere Studierenden sind in den Blick<br />

zu nehmen <strong>und</strong> „abzuholen“; es reicht aber nicht, nur Angebote zu machen.<br />

VI. Lehrveranstaltungsevaluation<br />

Positiv erscheint der Kommission die relativ große Offenheit gegenüber<br />

– sogar öffentlicher – <strong>Evaluation</strong> der Lehrveranstaltungen. Das scheint<br />

eine Kieler Tradition zu sein – praktiziert durch die <strong>Fach</strong>schaft schon ü-<br />

ber viele Jahre hinweg –, die als selbstverständlich angenommen worden<br />

ist <strong>und</strong> die in dieser Selbstverständlichkeit nicht in allen juristischen<br />

Fakultäten auf entsprechende Bereitschaft der <strong>Lehre</strong>nden stößt. Das ist<br />

durchaus positiv zu sehen, denn auch das ist Ausdruck des Willens, sich<br />

oder das eigene Lehrverhalten oder das Verhalten als Kollektiv zu<br />

verbessern.<br />

In Kiel wird die <strong>Evaluation</strong> der Lehrveranstaltungen kraft Tradition der<br />

<strong>Fach</strong>schaft überlassen. Die Frage ist nur, ob nicht der Grad an Professionalität,<br />

der bei der <strong>Evaluation</strong> erforderlich <strong>und</strong> inzwischen auch durch<br />

vielfältige Vergleichsstudien erreichbar ist, eine Modifikation dieser Tradition<br />

nahe legt. Wonach man fragen kann, was man mit erfragen kann, in<br />

welchen Zeitabständen man evaluieren muss, um nicht Müdigkeit bei<br />

den Studierenden zu provozieren – solche Fragen kann man durchaus<br />

qualitativ auf eine sehr reflektierte Weise stellen. Wenn man das der Einfachheit<br />

<strong>und</strong> Arbeitsersparnis wegen allein den Studentinnen <strong>und</strong> Stu-<br />

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