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Evaluation von Studium und Lehre im Fach Rechtswissenschaft ...

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Greifswald<br />

C Rechts- <strong>und</strong> Staatswissenschaftliche Fakultät<br />

der Universität Greifswald<br />

I. Profilbildung der Fakultät <strong>im</strong> Lichte ihrer Selbstbeschreibung<br />

Die Selbstbeschreibung der Fakultät enthält einen sehr knappen Überblick<br />

über Curriculum, Prüfungsformen <strong>und</strong> Prüfungsorganisation der<br />

verschiedenen Studienangebote, zum Verhältnis <strong>von</strong> Forschung <strong>und</strong><br />

<strong>Lehre</strong> sowie zu den berufspraktischen Bezügen der <strong>Lehre</strong>. Zum sog.<br />

learning-out gibt es nur wenige Angaben; der Struktur- <strong>und</strong> Entwicklungsplan<br />

der Fakultät fehlt gänzlich.<br />

Die Selbstbeschreibung wird kaum zur Stärken-Schwächen-Analyse genutzt.<br />

Zwar werden einige Schwachstellen genannt. Ansätze zur Lösung<br />

der Probleme werden aber mit Ausnahme der Diskussion um die Wiedereinführung<br />

der kleinen Übungen nicht genannt. An die Stelle tritt eine<br />

breite Kritik an institutionellen, administrativen <strong>und</strong> bürokratischen Vorgaben<br />

<strong>und</strong> der gesetzlichen Studienreform selbst. Im Unterschied zum<br />

wirtschaftswissenschaftlichen sieht der juristische Teil der Fakultät auch<br />

keinen Handlungsbedarf bei der Implementierung eines Qualitätsmanagements,<br />

etwa in Form <strong>von</strong> Lehrveranstaltungsevaluationen. Intensive<br />

Kontakte <strong>von</strong> <strong>Lehre</strong>nden <strong>und</strong> Studierenden sowie die Berufungspolitik<br />

sind nach Ansicht der Fakultät ausreichende Mittel zur Qualitätssicherung.<br />

Symptomatisch für den unklaren Standpunkt des <strong>Fach</strong>bereichs zur<br />

Reform der Studienbedingungen ist seine Position zum LL.B. <strong>Rechtswissenschaft</strong>en,<br />

mit dessen Einführung die Fakultät vor r<strong>und</strong> neun Jahren<br />

eine profilierte Rolle in der Reformdiskussion gespielt hat: 3 Einerseits<br />

nutzt der <strong>Fach</strong>bereich ihn zur Illustration des Reformwillens, andererseits<br />

werden angesichts geringer Studierendenzahlen bei hohem Personaleinsatz<br />

Zweifel an seinem Fortbestand laut.<br />

Auch bei der Begehung vor Ort konnte kein eindeutiger Reformwille des<br />

gesamten <strong>Fach</strong>bereichs ausgemacht werden. Sowohl Pro als auch Contra<br />

<strong>von</strong> Reformen wird vertreten, wobei vor allem die derzeitige Leitungsebene<br />

der Fakultät wohl eher Letzterem zust<strong>im</strong>mt. Umso eindeutiger <strong>und</strong><br />

überzeugender war dagegen das starke Bemühen aller Statusgruppen in<br />

3 Siehe Verb<strong>und</strong> Norddeutscher Universitäten (Hg.) (2001): <strong>Evaluation</strong> <strong>von</strong> <strong>Studium</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Lehre</strong> <strong>im</strong> <strong>Fach</strong> <strong>Rechtswissenschaft</strong> 1999/2000, Verb<strong>und</strong>-Materialien Band 10,<br />

Hamburg, S. 197. Als PDF Datei abrufbar unter: http://www.uni-nordverb<strong>und</strong>.de/<br />

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