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Evaluation von Studium und Lehre im Fach Rechtswissenschaft ...

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Gutachten<br />

besserung würden auch ein Angebot an Rhetorik- <strong>und</strong> Didaktikveranstaltungen,<br />

mehr Fallpools sowie eine bessere Bezahlung der Korrekturleistungen<br />

dienen. Sicherlich ließe sich das Angebot an Kolloquien auf die<br />

fortgeschrittenen Semester ausdehnen. Jedoch ist die Entscheidung der<br />

Fakultät gut nachvollziehbar, <strong>von</strong> Studierenden ab dem vierten Semester<br />

ein selbstständiges Lernen abzuverlangen.<br />

Nach dem Musterstudienplan sollen <strong>im</strong> Anschluss an das Gr<strong>und</strong>studium<br />

die Vorgerücktenübungen <strong>im</strong> Bürgerlichen Recht (5. Semester), Strafrecht<br />

<strong>und</strong> Öffentlichen Recht (6. Semester) angeschlossen werden. Warum<br />

diese zeitliche Abfolge <strong>von</strong> der in der Zwischenprüfung abweicht,<br />

bleibt unklar. Zudem stellt sich die Frage der Studierbarkeit, wenn zwei<br />

Übungen in einem Semester zu absolvieren sind. In diesem Punkt sollte<br />

der <strong>Fach</strong>bereich den Musterstudienplan nochmals einer kritischen Prüfung<br />

unterziehen. Eine Möglichkeit zur Behebung des Problems sieht die<br />

Kommission darin, die zeitliche Reihenfolge der Übungen zu strecken,<br />

zumal die Vorgerücktenübung <strong>im</strong> Strafrecht vergleichsweise spät angeboten<br />

wird.<br />

III. Die spezielle Phase der Examensvorbereitung<br />

Zur Vorbereitung auf die staatliche Pflichtfachprüfung bietet die Fakultät<br />

einen zehnmonatigen Examensklausurenkurs <strong>und</strong> zwe<strong>im</strong>al jährlich ein<br />

Probeexamen an. Hinzu kommen <strong>im</strong> siebten <strong>und</strong> achten Semester Examenskurse<br />

in allen drei Fächern, die zeitlich auf das jeweilige Semester<br />

begrenzt sind. Positiv fällt auf, dass diese jeweils vierstündigen Kurse in<br />

jedem <strong>Fach</strong> über zwei Semester in einer Hand liegen <strong>und</strong> Fallbesprechungen<br />

<strong>im</strong> Vordergr<strong>und</strong> stehen. Diese Konzentration auf best<strong>im</strong>mte<br />

<strong>Lehre</strong>nde wird wohl <strong>von</strong> den Studierenden gut angenommen. Damit<br />

scheint die Fakultät in diesem Punkt auf einem guten Weg <strong>und</strong> sie sollte<br />

versuchen, ihn zu festigen <strong>und</strong> das Angebot auszubauen, das allerdings<br />

mit dem Bedarf der Studierenden rückgekoppelt werden müsste. Ein Mittel<br />

hierfür wäre eine regelmäßige <strong>Evaluation</strong>, die auch Aufschluss darüber<br />

geben kann, inwieweit dieses Konzept der Examensvorbereitung<br />

<strong>von</strong> den Studierenden angenommen wird <strong>und</strong> sie vom Besuch privater<br />

Repetitorien abhält.<br />

Problematisch erscheint die Verzahnung <strong>von</strong> Examensvorbereitung <strong>und</strong><br />

Schwerpunktbereichsprüfung. Der Musterstudienplan sieht vor, dass die<br />

Studierenden zwischen dem sechsten <strong>und</strong> siebten Semester ihre Studienarbeit<br />

verfassen, das siebte <strong>und</strong> achte Semester für die Vorbereitung<br />

auf die staatliche Pflichtfachprüfung nutzen, zeitgleich Veranstal-<br />

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