Evaluation von Studium und Lehre im Fach Rechtswissenschaft ...

Staatsexamen einnimmt bzw. einnehmen soll. Zudem wird darum gerungen,
die Studierenden allein aus dem akademischen Betrieb heraus auf
die Staatsexamina vorzubereiten.
Ein Ranking der beteiligten Universitäten ist mit der Evaluation nicht intendiert,
sehr wohl aber ein Erfahrungsaustausch. Wie uns die bisherigen
Evaluationen lehren, entfalten nur diejenigen Ergebnisse handlungsleitenden
Charakter, die von den Angehörigen eines Fachbereichs akzeptiert
und geteilt werden. Die Verbesserungen werden ausgehend von
dem jeweils in einem Fach bereits erreichten Qualitätsniveau entwickelt.
Ich freue mich, dass in diesem Band die besonderen Möglichkeiten der
Evaluation im Nordverbund erneut deutlich gemacht werden: Es geht um
die besondere Schärfung des Profils einer jeden Universität, nicht um die
Vereinheitlichung der norddeutschen Hochschullandschaft.
In diesem Band dokumentieren die Fachbereiche Jura diejenigen Maßnahmen,
die sie als Konsequenz aus der Evaluation betrachten. Vorhaben
wie diese stehen und fallen mit der Ehrlichkeit in der Stärken-
Schwächen-Analyse und mit der Bereitschaft zur vertrauensvollen Diskussion
mit Expertinnen und Experten, die die Begrenzung der Sichtweise
vor Ort und die Standards an anderen Universitäten übermitteln können.
In der Evaluation des Studienfaches Jura ist es gelungen, mit Prof.
Dr. Dr. Kristian Kühl (Universität Tübingen), Prof. Dr. Helmut Schulze-
Fielitz (Universität Würzburg), Prof. Dr. Barbara Veit (Universität Göttingen),
Prof. Dr. Dieter Timmermann (Rektor der Universität Bielefeld) sowie
mit den studentischen Gutachtenden Nina Hahne (Universität Münster)
und Tobias Marter (Universität Bochum) engagierte Persönlichkeiten
ihres Faches zu gewinnen, die wohlwollend und zugleich kritisch urteilen,
aber sich auch als strenge Beobachtende sowie lebendige Diskussionspartnerinnen
und - partner auszeichnen. Ihnen sei sehr herzlich gedankt
für die Zeit und die Mühe, die sie in unsere Evaluation investiert haben.
Die Evaluation eines Studienfaches wird nach den Plänen des Wissenschaftsrates
und der Hochschulrektorenkonferenz in Abständen von acht
bis zwölf Jahren von jeder Wissenschaftsdisziplin gefordert. Sie kann also
innerhalb der Wissenschaftsdisziplin nicht zur Routine werden und
wird auch zukünftig Engagement in Fragen von Lehre und Studium erfordern.
Allen an der Evaluation Beteiligten und denjenigen, die heute an
ihren Konsequenzen arbeiten, danke ich für ihren persönlichen Einsatz.
Die Beteiligten verdienen die entschiedene Unterstützung der Universitäten,
damit sichtbare und spürbare Verbesserungen in der täglichen Pra-
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