Evaluation von Studium und Lehre im Fach Rechtswissenschaft ...

Bremen
Zuge der Modularisierung 28 transparenter zu machen, als sie dem JAPG,
PrüfO und StudO in der gegenwärtigen Fassung zu entnehmen sind.
Die Attraktivität des Studienorts Bremen soll darüber hinaus durch das
Angebot von Zusatz-Studien (Zertifikatsstudium) gesteigert werden. Der
Fachbereich war und ist bereits an solchen Programmen beteiligt (Gender
Studies, überführt in das Bachelor-Nebenfach; Mediation). Dafür
können durch weitere Vereinbarungen mit anderen Fachbereichen/Studiengängen
z. B. politikwissenschaftliche, sozialwissenschaftliche
und wirtschaftswissenschaftliche Module angeboten werden,
wie es bereits jetzt für die HLS geschieht. Auch durch Kooperation mit
anderen Universitäten lassen sich hier ergänzende Angebote schaffen;
in diese Richtung angedacht ist ein Zertifikatsstudium „Türkisches Recht
in türkischer Sprache“ in Zusammenarbeit mit der Bahçeehir Universität,
um den zweisprachigen Absolvent/inn/en der Bremer Ausbildung
weitere berufliche Tätigkeitsfelder zu eröffnen.
Die bisherigen postgradualen Studienangebote und das juristische Master-Studium
im Rahmen der HLS sollen ebenfalls im Wege der Integration
neu konzeptioniert und – soweit noch nicht geschehen – in
Akkreditierungsverfahren abgesichert werden. Die Bedürfnisse verschiedener
Zielgruppen und die besondere Expertise im hiesigen Lehrkörper
werden – wie bisher – die inhaltliche Ausrichtung prägen; die
angestrebte Entgeltpflichtigkeit postgradualer Studien wird einen neuen
administrativen Rahmen nötig machen. Das fragmentierte System paralleler
Aufbaustudiengänge am Fachbereich soll in einen einheitlichen
Rahmen überführt werden, innerhalb dessen Wahlmöglichkeiten für die
verschiedenen Zielgruppen gegeben sind. Die Vorstellungen gehen zurzeit
dahin, einen Abschluss „Master in European & Transnational Law
and Politics (LL.M.)“ in verschiedenen Varianten anzubieten. Der neue
LL.M.-Studiengang soll an das ZERP angebunden sein und interdisziplinär
geöffnet werden. Es wird darum gehen, dass die Universität
Bremen mit dem Studiengang die an ihrem Standort besonders gut profilierten,
interdisziplinär angelegten Forschungs- und Lehrpotentiale
bündelt, die hinsichtlich des europäischen und internationalen Rechts
auch außerhalb des juristischen Fachbereichs angesiedelt sind.
28 Die Ausnahmeregelung des BremHG für den Staatsexamensstudiengang gilt nicht
für die Pflicht zur Modularisierung mit entsprechenden Modulbeschreibungen, die
klare Lernziele benennen.
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