Evaluation von Studium und Lehre im Fach Rechtswissenschaft ...

Selbstbeschreibung
visionsbedürftig gehalten. Nachdem die Entwürfe einer Arbeitsgruppe
auf Grund der in der Zwischenzeit erfolgten BremHG-Novelle mit der
Einführung von verpflichtender Qualitätssicherung nicht genügten, beschloss
das Dekanat im Sommersemester 2008 die Veranstaltungsevaluation
extern zu vergeben, und zwar an das Institut für Wissenschaftsund
Bildungsforschung Bielefeld (IWBB). Dessen Erhebungsinstrumente
wurden in einer Arbeitsgruppe, an der alle Statusgruppen beteiligt und in
der alle Fächer vertreten waren, mit dem Leiter des IWBB, Herrn Prof.
Webler abgestimmt. Sie sind an den Studienzielen der Prüfungsordnung
orientiert und setzen sich aus folgenden Teilen zusammen:
• Fragebogen zur Bewertung der Veranstaltung durch die Studierenden
mit fünf etwa gleich gewichtigen Fragenblöcke: (A) Rahmenbedingungen
(Raum, Zeit usw.), (B) Fragen zum Lehrendenverhalten,
(C) Fragen zum Lernendenverhalten, (D) Fragen zur Interaktion
zwischen beiden = Lernprozess, (E) Lehrziele/Lernerfolg,
ergänzt um eine Abteilung für freie Anregungen;
• Fragebogen zur Einschätzung der eigenen Veranstaltung durch die
Lehrenden zum Zweck eines Vergleichs zwischen Selbstbild und
Einschätzungen der Studierenden;
• Fragebogen zur Einschätzung des Lernverhaltens der Studierenden
durch die Lehrenden.
Die Befragung fand anhand eines Papierfragebogens kurz nach der
Halbzeit des Semesters in den Veranstaltungen selbst statt (Befragungsdauer:
ca. 20 Minuten), und zwar erstmals als Kompletterhebung
aller Veranstaltungen. Die Ergebnisse wurden in Bielefeld statistisch
ausgewertet und den Lehrenden je individuell schriftlich mitgeteilt. Bei
jedem einzelnen Ergebnis wurde auch der Mittelwert aller einschlägigen
Veranstaltungen und die Abweichung des Wertes der vorliegenden Veranstaltung
nach oben oder unten ausgewiesen. In zwei Informationsveranstaltungen
wurden die Befragungsergebnisse vom Projektleiter aggregiert
und an Hand von anonymisierten Beispielen präsentiert und mit den
Lehrenden diskutiert, um sie auf die Beratung ihrer spezifischen Daten
mit den Studierenden ihrer Veranstaltungen vorzubereiten. Darüber hinaus
fand, soweit gewünscht, eine Einzelberatung von Lehrenden anhand
der Daten ihrer spezifischen Veranstaltung statt.
Dieses neue Verfahren war im Vergleich zum vorher praktizierten be-
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