Evaluation von Studium und Lehre im Fach Rechtswissenschaft ...

Kiel
Im jährlichen Durchschnitt kommen etwa ein Dutzend LL.M.-Studierende
und 1-2 LL.M. Int.-Studierende nach Kiel.
Schließlich sind die Promotionen und Habilitationen kurz zu erwähnen,
die in einem mittelbaren Sinne Studienergebnisse bilden, wenngleich sie
formal keinen echten postgradualen Studiengang abschließen. Die Zahl
der Promotionen an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät von 2000 bis
2007 schwankte zwischen 55 und 86 pro Jahr, der Frauenanteil lag zumeist
etwas höher als ein Drittel. Im selben Zeitraum haben sich insgesamt
13 Personen habilitiert, davon drei Frauen.
1.2 Qualitative Ergebnisse
1.2.1 Notwendige Fachkompetenzen und ihr Nachweis
Gemäß § 2 der Studienordnung (Satzung) dient das Studium der „Vorbereitung
auf alle juristischen Berufe und hat das Ziel, den Studierenden
die Kenntnisse in den Pflichtfächern und in dem jeweils gewählten
Schwerpunktbereich zu vermitteln, die für einen erfolgreichen Abschluss
der ersten Prüfung erforderlich sind. Die Studierenden sollen die Fähigkeit
erwerben, das Recht mit Verständnis zu erfassen und anzuwenden,
sowie den wissenschaftlichen Umgang mit dem Recht erlernen“. Pflichtfächer
sind dabei die Kernbereiche des Bürgerlichen, Straf- und Öffentlichen
Rechts, sowie des jeweiligen Verfahrensrechts „einschließlich der
europarechtlichen Bezüge, der rechtswissenschaftlichen Methode und
der philosophischen, geschichtlichen und gesellschaftlichen Grundlagen“
(§ 3 Abs. 2 JAVO).
Schon während des Grundstudiums, das mit dem Bestehen der studienbegleitenden
Zwischenprüfung endet und regelmäßig die ersten vier
Studiensemester umfasst, werden den Studierenden daher zahlreiche
Vorlesungen zu den Grundlagen des Rechts einerseits sowie zu dessen
europarechtlicher Dimension andererseits angeboten. Die jeweils zweistündigen
Vorlesungen zu den Grundlagenfächern sind im Studienplan
für die beiden ersten Studiensemester vorgesehen und finden ihren Abschluss
jeweils in einem Leistungsnachweis (Hausarbeit, Klausur oder
Referat), der von den Studierenden wahlweise in mindestens einem dieser
Grundlagenfächer erworben werden muss und gemäß § 2 Abs. 1 Nr.
7 JAVO eine der Zulassungsvoraussetzungen für die staatliche Pflichtfachprüfung
bildet. Im 1. Semester werden die philosophischen Grundlagen
des Rechts in einer „Vorlesung zu den Grundzügen der Rechtsphilosophie
und Rechtstheorie“ sowie in einer „Vorlesung zur Allgemeinen
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