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Wo ist der Beweis? Plädoyer für eine evidenzbasierte Medizin ...

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Reglementierung von Therapietests: hilfreich o<strong>der</strong> hin<strong>der</strong>lich? 165Menschen, die zur Teilnahme an <strong>eine</strong>r Studie über Therapieeffekteeingeladen werden, brauchen Gewissheit, dass die Studien dieseMühe wert sind und dass ihr persönlicher Beitrag an<strong>der</strong>en nutzt.Reglementierungssysteme müssen noch mehr tun, um ihnen in bei<strong>der</strong>leiHinsicht Gewissheit zu geben. Darüber hinaus müssen sieunnötige Hin<strong>der</strong>nisse <strong>für</strong> solide Forschung abbauen, <strong>der</strong>en Ziel dieBeantwortung patientenrelevanter Forschungsfragen <strong>ist</strong>. Zunehmendwächst die Einsicht, dass die Überprüfung <strong>der</strong> Wirksamkeitvon Therapien uns alle angeht. Da Patienten und Öffentlichkeit diesich nun bietenden Gelegenheiten zur Mitwirkung an <strong>der</strong> Planungund Durchführung von Forschungsvorhaben aufgreifen (s. Kap.11), werden sie wahrscheinlich auch ein zunehmendes Mitspracherechthaben, wenn es um die Auseinan<strong>der</strong>setzung mit regulatorischenHin<strong>der</strong>nissen geht.• Die Forschungsreglementierung <strong>ist</strong> unnötig kompliziert.• Die <strong>der</strong>zeitigen Forschungsreglementierungssysteme behin<strong>der</strong>ndie Durchführung von fairen Therapietests, die <strong>eine</strong> bessere Gesundheitsversorgunggewährle<strong>ist</strong>en würden.• Trotz <strong>der</strong> lästigen Reglementierungsanfor<strong>der</strong>ungen, denen Wissenschaftlerunterliegen, geben die Reglementierungssysteme aberkaum <strong>eine</strong> Gewähr, dass die vorgeschlagenen Studien auch wirklichgebraucht werden.• Die Forschungsreglementierung trägt nur wenig zur Überwachungund Nachbeobachtung genehmigter Forschungsvorhaben bei.© 2013 by Verlag Hans Huber, Hogrefe AG, BernDieses Dokument <strong>ist</strong> nur <strong>für</strong> den persönlichen Gebrauch bestimmt und darf in k<strong>eine</strong>r Form vervielfältigt und an Dritte weitergegeben werden.Aus: Imogen Evans, Hazel Thornton, Iain Chalmers, Paul Glasziou; <strong>Wo</strong> <strong>ist</strong> <strong>der</strong> <strong>Beweis</strong>? – <strong>Plädoyer</strong> <strong>für</strong> <strong>eine</strong> <strong>evidenzbasierte</strong> <strong>Medizin</strong>. 1. Auflage.

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