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Wo ist der Beweis? Plädoyer für eine evidenzbasierte Medizin ...

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Einleitung 27Schlaganfallereignisses sowie die Wahrscheinlichkeit, dass <strong>eine</strong> Therapiedas Risiko <strong>eine</strong>s Schlaganfallereignisses verän<strong>der</strong>t. Wenn ausreichendverlässliche Informationen vorliegen, können Patientenund Ärzte gemeinsam zu beurteilen versuchen, in welchem Verhältniszueinan<strong>der</strong> die Vor- und Nachteile <strong>eine</strong>r Therapie stehen. Anschließendkönnen sie die Option wählen, die sich <strong>für</strong> den betreffendenPatienten – gemessen an s<strong>eine</strong>n persönlichen Umständenund Präferenzen – am besten eignet. 7Dieses Buch hat sich zum Ziel gesetzt, die Kommunikation zuverbessern und das Vertrauen zu stärken; es <strong>ist</strong> nicht unser Ziel, dasVertrauen <strong>der</strong> Patienten in die Ärzteschaft zu untergraben. Dazukann es aber nur kommen, wenn die Patienten sich selbst und ihrenÄrzten helfen können, die verschiedenen Behandlungsoptionen kritischzu bewerten.In Kapitel 1 wird kurz erläutert, warum wir faire Therapietestsbrauchen und inwieweit manche neuen Therapien schädliche Wirkungengezeigt haben, mit denen man nicht gerechnet hatte. In Kapitel2 beschreiben wir Fälle, in denen sich erhoffte Therapieeffektenicht eingestellt haben, und beleuchten die Tatsache, dass zahlreicheverbreitet eingesetzte Therapien nicht ausreichend evaluiertsind. Kapitel 3 veranschaulicht, warum <strong>eine</strong> intensivere Therapienicht unbedingt besser <strong>ist</strong>. Kapitel 4 erklärt, warum das Screenengesun<strong>der</strong> Menschen auf Krankheitsfrühzeichen sowohl nachteiligals auch hilfreich sein kann. In Kapitel 5 befassen wir uns mit denvielen Unsicherheiten, die nahezu alle Aspekte <strong>der</strong> Gesundheitsversorgungdurchdringen, und zeigen auf, wie man mit diesen Unsicherheitenumgehen kann.Kapitel 6, 7 und 8 enthalten verschiedene «fachliche Informationen»,die aber in allgemein verständlicher Sprache präsentiert werden.In Kapitel 6 stellen wir die Grundlagen <strong>für</strong> faire Therapietestsdar, wobei beson<strong>der</strong>s darauf abgehoben wird, wie wichtig es <strong>ist</strong>,Gleiches mit Gleichem zu vergleichen. Kapitel 7 beleuchtet die Frage,warum die Berücksichtigung des Zufallsfaktors unerlässlich <strong>ist</strong>,und Kapitel 8 erläutert, warum es so wichtig <strong>ist</strong>, alle relevanten zuverlässigenErkenntnisse systematisch auszuwerten.Kapitel 9 legt dar, warum die Systeme zur Reglementierung vonForschung über Therapieeffekte (in Gestalt von Ethikkommissio-© 2013 by Verlag Hans Huber, Hogrefe AG, BernDieses Dokument <strong>ist</strong> nur <strong>für</strong> den persönlichen Gebrauch bestimmt und darf in k<strong>eine</strong>r Form vervielfältigt und an Dritte weitergegeben werden.Aus: Imogen Evans, Hazel Thornton, Iain Chalmers, Paul Glasziou; <strong>Wo</strong> <strong>ist</strong> <strong>der</strong> <strong>Beweis</strong>? – <strong>Plädoyer</strong> <strong>für</strong> <strong>eine</strong> <strong>evidenzbasierte</strong> <strong>Medizin</strong>. 1. Auflage.

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