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Landschaftsplan Zweckverband Raum Kassel

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<strong>Landschaftsplan</strong> <strong>Zweckverband</strong> <strong>Raum</strong> <strong>Kassel</strong><br />

_________________________________________________________________<br />

Ungefähr 200 m südlich des Aussiedlerhofes Baumgarten knickt der bisher in westliche Richtung<br />

fließende Bach nach Süden ab und mündet im Bereich des Sägewerkes in<br />

Oberkaufungen in die Losse.<br />

Der Lempersbach ist insgesamt durch eine recht naturnahe, gestreckte Linienführung gekennzeichnet.<br />

Der Ufergehölzsaum aus Erlen, Bruch- und Silberweide ist -abgesehen vom<br />

Verlauf in Gartenparzellen- gut entwickelt. Als gestört muss lediglich der begradigte Abschnitt<br />

im Bereich der Gartenparzellen „Im Hain“ bezeichnet werden.<br />

Gewässergüte des Lemperbaches mit Seitenzuflüssen (HLUG 2000):<br />

Von der Quelle bis zur Einmündung in die Losse wird die Gewässergüte mit II (mäßig belastet)<br />

dargestellt.<br />

Diebachsgraben<br />

Der größte Teil des Diebachgrabens einschließlich seines Entstehungsgebietes liegt außerhalb<br />

des Untersuchungsraumes in der Niestetaler Gemarkung.<br />

Der Graben fließt unter mehrmaliger, geringfügiger Richtungsänderung südwestlich in Richtung<br />

Lossetal. Zwischen Niederkaufungen und <strong>Kassel</strong>er Stadtrand mündet das Gewässer in<br />

die Losse.<br />

Innerhalb des Gemeindegebietes ist der Diebachsgraben zunächst technisch ausgebaut<br />

(Trapezprofil), auf Höhe des Regenüberlaufbauwerkes (frühere Kläranlage) verläuft er in<br />

gerader Linienführung. Ab der B7 ist das Gewässer bis auf vereinzelte Lücken mit naturnaher<br />

Gehölzvegetation bestanden (Silberweiden, Schwarzerlen).<br />

Innerhalb des Gemeindegebietes wird der Diebachsgraben von Wiesen- und Weideflächen<br />

gesäumt, die über Drainrohre und Gräben in den Bach entwässern.<br />

Gewässergüte des Diebachgrabens (HLUG 2000):<br />

Innerhalb des Gemeindegebietes wird die Gewässergüte mit II (mäßig belastet) angegeben.<br />

Lohfelden<br />

Die Intensivierung der landwirtschaftlichen Nutzung (mit einer Flurbereinigung als Vorbedingung)<br />

und die hohe Flächenkonkurrenz im besiedelten Bereich haben auch an den Fließgewässern<br />

in Lohfelden ihre Spuren hinterlassen.<br />

So wurden Bachläufe funktionalisiert, d.h. begradigt und/oder eingeengt. Erst der gestreckte/gradlinige<br />

Verlauf in Verbindung mit Melioration der ehemals feuchten Bachtäler sowie<br />

Beseitigung des Ufergehölzbestandes ermöglicht die Bewirtschaftung auch mit schwerem<br />

Gerät bis zur Uferböschungskante. Im bebauten Bereich schafft die Einengung -im Extremfall<br />

die Verrohrung- der Gewässerparzelle <strong>Raum</strong> für andere Nutzungen.<br />

Wenn der Bachausbau nach ingenieurbiologischen Richtlinien erfolgt, kann noch eine gewisse<br />

Naturnähe am Gewässer festgestellt werden. Beim rein technischen Ausbau -mehr noch<br />

bei Verrohrung- bleibt von den originären ökologischen Qualitäten des Fließgewässers nichts<br />

mehr übrig, die Lebensraumfunktionen sind zerstört.<br />

Die Karte Realnutzung (Bestandskarte 1) zeigt, dass große Abschnitte der Fließgewässer im<br />

Plangebiet begradigt wurden, wobei der ingenieurbiologische Ausbau die Regel ist. Relativ<br />

naturnah blieben die Bachläufe zumeist in ihren Oberläufen und in solchen Bereichen, die<br />

grünlandwirtschaftlich genutzt werden.<br />

Die im Folgenden angegebenen Gewässergüten entstammen der Gewässergütekarte Hessen,<br />

Ausgabe 2000.<br />

Fahrenbach / Wahlebach<br />

• Das Quellgebiet des Fahrenbaches liegt am Belgerkopf in der Söhre auf 480 m NN. Das<br />

durch Höhenzüge eingefasste Tal weitet sich unterhalb (nördlich) von Wellerode zu einem<br />

langgestreckten Sohlental. In der Flurlage zwischen Vollmarshausen und Ochshausen,<br />

wo das Gewässer nach Nordwesten abknickt, mündet der Fahrenbach in den (kleineren)<br />

Wahlebach. Mit dem Ortseingang von Ochshausen ist der Übergang vom Mittellauf mit<br />

einem Gefälle von ca. 2 % zum Unterlauf mit ca. 1 % Gefälle erreicht. An der Autobahn-<br />

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