11.12.2012 Aufrufe

Landschaftsplan Zweckverband Raum Kassel

Landschaftsplan Zweckverband Raum Kassel

Landschaftsplan Zweckverband Raum Kassel

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Landschaftsplan</strong> <strong>Zweckverband</strong> <strong>Raum</strong> <strong>Kassel</strong><br />

_________________________________________________________________<br />

Ziel der Ausweisung als "Gebiet oberflächennaher Lagerstätten" ist die langfristige Freihaltung<br />

der betreffenden Flächen von Nutzungen, die einen eventuellen späteren Abbau verhindern<br />

oder erschweren können.<br />

Die Darstellung als "Gebiet für den Abbau oberflächennaher Lagerstätten" bedeutet, dass<br />

der Abbau vorhandener Lagerstätten in dem betreffenden Bereich im Grundsatz mit den Zielen<br />

der <strong>Raum</strong>ordnung vereinbar ist. Diese Ausweisung soll ebenfalls die Möglichkeit zum<br />

Abbau entsprechender Lagerstätten langfristig offen halten.<br />

<strong>Kassel</strong><br />

Im Regionalplan Nordhessen 2000 ausgewiesene Lagerstätten<br />

Der Regionalplan Nordhessen 2000 stellt einen größeren Bereich im südlichen Teil des Habichtswaldes<br />

als "Gebiet oberflächennaher Lagerstätten" dar.<br />

Als "Gebiet für den Abbau oberflächennaher Lagerstätten" wird im Regionalplan jeweils eine<br />

Fläche im südlichen Anschluss an den bestehenden Basaltbruch im Druseltal (s.u.) und im<br />

Gebiet zwischen Hafen und Lossemündung ausgewiesen.<br />

Abbau von Lagerstätten<br />

Steinbruch Drusel<br />

Als in Betrieb befindlicher Abbau von oberflächennahen Lagerstätten ist im Stadtgebiet gegenwärtig<br />

ein großer Basalt-Steinbruch im Druseltal vorhanden.<br />

Der Steinbruch wird seit etwa 70 Jahren betrieben und umfasst eine Abbaufläche von ca.<br />

13,5 ha. Der hier abgebaute Basalt wird zu Hartgesteinschotter verarbeitet.<br />

Die südlich liegende Erweiterungsfläche Fläche von ca. 5 ha ist durch bergrechtliche Planfeststellung<br />

vom 11.03.1999 bestandskräftig.<br />

Abbau von Bodenschätzen<br />

Im oberen Druseltal wird am Nordostrand des Kuhberges seit etwa 70 Jahren ein Basalt-<br />

Steinbruch betrieben. Mittlerweile ist eine am südlichen Abbaurand etwa 60 m tief in das<br />

ursprüngliche Relief eingeschnittene, insgesamt etwa 13 ha große Steinbruchfläche - bestehend<br />

aus aktuellen Abbauflächen, Betriebsflächen, Abraumhalden und Rekultivierungsflächen<br />

- entstanden. Eine Erweiterung dieses Abbaus um ca. 5 ha wurde vor kurzem genehmigt.<br />

Als Wirkungen dieses Abbaus auf die Schutzgüter und die Umgebung sind zu nennen:<br />

• Veränderungen des ursprünglichen Reliefs<br />

• Verringerung der Mächtigkeit der grundwasserüberdeckenden Gesteinsschichten<br />

• Veränderungen des Landschaftsbildes<br />

• Lärm- und Staubemissionen durch die Brecheranlage<br />

• Erschütterungen durch Sprengungen<br />

• Schwerlastverkehr auf der Druseltalstraße<br />

Ähnliche Wirkungen sind auch für den Bereich des nördlichen Habichtswaldes durch den<br />

hier unmittelbar an der Stadtgrenze auf dem Gebiet der Gemeinde Dörnberg/Habichtswald<br />

angesiedelten Steinbruch zu nennen.<br />

- 328 -

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!