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Landschaftsplan Zweckverband Raum Kassel

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<strong>Landschaftsplan</strong> <strong>Zweckverband</strong> <strong>Raum</strong> <strong>Kassel</strong><br />

_________________________________________________________________<br />

aus Kiesen und Sanden des Pleistozäns überlagert. Südlich der A7 herrschen überwiegend<br />

Lößablagerungen mit feinsandigen Schluffen und feinsandigen Lehmen des Pleistozäns vor.<br />

Ebenso finden sich diese in den Bereichen östlich der Fuldaschleife zwischen der B83 und<br />

der A 7 sowie entlang der A 44, im Abschnitt zwischen der Fulda und der A7.<br />

Im südlichen Bereich ist in Flußnähe Solifluktionsschutt aus Löß und Buntsandstein vorhanden.<br />

Darüber hinaus ist mit Solifluktionsschutt in allen etwas hängigeren Bereichen sowie an<br />

den Hangfüßen zu rechnen.<br />

In der Fuldaaue wurden im Holozän Sande und Kiese abgelagert. Diese fluviatilen Sedimente<br />

wurden anschließend von feineren Auensedimenten überdeckt, die heute eine sandiglehmige,<br />

1 - 2 m mächtige Deckschicht bilden.<br />

Fuldatal<br />

Das Gemeindegebiet wird v.a. von den geologischen Schichten des Buntsandsteins geprägt.<br />

Die höher liegenden Flächen nordöstlich von Simmershausen und Ihringshausen, nördlich<br />

und westlich von Rothwesten, nördlich von Rothwesten sowie die Erhebung "Dicker Kopf"<br />

bei Wahnhausen sind durch anstehende Schichten des Mittleren Buntsandstein (Solling-<br />

Folge) gekennzeichnet. Die unteren Hangbereiche an der Fulda und des Osterbachs bei<br />

Knickhagen gehören der Hardegsen-Folge des Mittleren Buntsandstein an. Im Bereich des<br />

Ortsteils Ihringshausen liegen dagegen die Gesteine des Oberen Buntsandstein (Röt-Folge)<br />

im Untergrund vor, die von bis zu 50 m mächtigen tertiären Sedimenten überdeckt werden.<br />

Die einzige Basaltkuppe in Fuldatal stellt der Häuschens-Berg bei Rothwesten dar. Der Buntsandstein<br />

bildet den Untergrundsockel, den in Teilbereichen Ablagerungen des Tertiär und<br />

des Quartär (Löß, Flussaufschüttungen) überdecken: Ton, Braunkohle und Sand (Alt-Tertiär)<br />

sind nördlich und südlich von Simmershausen, südöstlich des Gutes Eichenberg nordöstlich<br />

von Ihringshausen sowie in der Nähe des Osterbachs abgelagert. Um die Jahrhundertwende<br />

wurden anstehende Braunkohleflöze z.T. abgebaut.<br />

In großen Bereichen der Gemeinde haben sich quartäre Schichten mit Löß und Lößlehm, die<br />

eine ertragreiche ackerbauliche Nutzung zulassen, auf den Buntsandstein gelegt. Südlich<br />

und westlich von Simmershausen wurde dabei der Obere Buntsandstein überdeckt, im restlichen<br />

Gemeindegebiet der Mittlere Buntsandstein.<br />

Die Talniederungen der Fulda und ihrer Zuflüsse werden von holozänen Lehmen, Sanden<br />

und Kiesen überlagert.<br />

Kaufungen<br />

Der Untergrund des <strong>Kassel</strong>er Beckens ist zum größten Teil aus abgesunkenen mesozoischen<br />

Gesteinen (Oberer Buntsandstein = Röt, Muschelkalk, Keuper, Lias) aufgebaut, die<br />

zumeist von einer mächtigen Folge quartärer Sedimente (Sande, Tone, Solifluktionsschutt)<br />

überdeckt sind. Nördlich bis nordöstlich von Oberkaufungen lagern tertiäre Sedimente (u.a.<br />

Sande und Braunkohle), unter dem Waldgebiet Ebeskammer steht oberer Buntsandstein an.<br />

Südlich dieses Waldgebietes wird Sand abgebaut. Die Talniederung der Losse wird von holozänen<br />

Lehmen, Sanden und Kiesen überlagert.<br />

Die östlichen und südöstlichen Teile der Gemarkung sind aus dem Mittleren Buntsandstein<br />

aufgebaut (Kaufunger Wald, Stiftswald).<br />

Der <strong>Kassel</strong>er Graben, eine Störung in der Gesteinslagerung mit Gesteinen des Röt und des<br />

Muschelkalkes, verläuft vom östlichen Rand des Habichtswaldes durch das <strong>Kassel</strong>er Becken<br />

bis nach Oberkaufungen, wo er unter die Schollen des Kaufunger Waldes abtaucht. An der<br />

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